Über 21 Millionen Aufrufe seit März 2014!

Sie vermissen eine spezielle Biografie oder einen Artikel zu einem besonderen Thema? Dann helfen Sie bitte und schicken Sie uns eine E-Mail.

Origami: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Zauber-Pedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
Zeile 1: Zeile 1:
{{inBearbeitung}}
[[Datei:origami-crane.jpg|thumb|Traditioneller Kranich]]
[[Datei:origami-crane.jpg|thumb|Traditioneller Kranich]]
'''Origami''' ist die Kunst des Papierfaltens. Ausgehend von einem zumeist quadratischen Blatt Papier entstehen allein durch Falten zwei- oder dreidimensionale Objekte wie z. B. Tiere, Papierflieger, Gegenstände und geometrische Körper.  
'''Origami''' ist die Kunst des Papierfaltens. Ausgehend von einem zumeist quadratischen Blatt Papier entstehen allein durch Falten zwei- oder dreidimensionale Objekte wie z. B. Tiere, Papierflieger, Gegenstände und geometrische Körper.  
Zeile 18: Zeile 17:


== Literatur ==
== Literatur ==
* [[Walter Sperling|Sperling, Walter]], [[Lustige Spiele mit Papier]], 1963


{{Wikipedia|Origami|Origami|de}}
{{Wikipedia|Origami|Origami|de}}

Aktuelle Version vom 14. Februar 2017, 17:15 Uhr

Traditioneller Kranich

Origami ist die Kunst des Papierfaltens. Ausgehend von einem zumeist quadratischen Blatt Papier entstehen allein durch Falten zwei- oder dreidimensionale Objekte wie z. B. Tiere, Papierflieger, Gegenstände und geometrische Körper.

Geschichtliche Hintergründe

Bereits vor der Erfindung des Papiers (rund 100 v. Chr. in China wurden Stoffe und andere Materialien gefaltet.

Im Jahr 610 wurde das Papier durch buddhistische Mönche von China nach Japan gebracht, wo das Papierfalten in der Muromachi-Zeit (1333–1568) eine erste und in der Edo-Zeit (1603–1868) eine zweite Blüte erlebte. Da Papier zu jener Zeit recht teuer war, war es vermutlich zeremoniellen Faltungen vorbehalten, wie etwa für Noshi in der Muromachi-Zeit.

Unabhängig davon entwickelte sich die europäische Papierfaltkunst, die sich von Ägypten und Mesopotamien aus im 16. Jahrhundert nach Spanien und später weiter in Westeuropa ausbreitete. Lange Zeit kannte man im Origami nur eine kleine Anzahl traditioneller Modelle wie z. B. den Kranich (Japan) oder die Pajarita (Spanien). Erst der Japaner Akira Yoshizawa (1911–2005), brach mit traditionellen Vorlagen und schuf neue Modelle. Er entwickelte ein System aus einfachen systematischen Zeichnungen (Diagramme genannt), um Faltanleitungen zu erstellen, die weitergegeben und allgemein verstanden werden konnten. Dieses System ist die Basis für das Yoshizawa-Randlett-System, die heute übliche Notation für Faltanleitungen.

Innerhalb kurzer Zeit kam es zu einer Revolution des Origami, die Modelle mit einer Komplexität hervorbrachte, die man zuvor nicht für möglich gehalten hätte. Eine große Rolle spielten dabei die sogenannten „Bug-Wars“ in den 1960er Jahren, ein freundschaftlicher Wettstreit zwischen mehreren Faltern (z. B. Robert J. Lang), der zum Ziel hatte, möglichst lebensechte Käfer und Insekten zu falten.

Moderne Origamimodelle sind mitunter sehr komplex und man benötigt oft mehrere Stunden, um sie zu falten. Andererseits bevorzugen viele Falter auch heute noch einfache Strukturen und Formen. Manche Falter spezialisieren sich auch auf ganz bestimmte Modelle (z. B. Schachteln).

Origami-Zauberkünstler

Literatur


Wikipedia.png
Der Artikel „Origami“ basiert auf dem gleichnamigen Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia.
Die Seite ist über diesen Link aufrufbar: Origami.