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Bablu Mallick: Unterschied zwischen den Versionen
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Bablu Mallicks Großvater war der Yoga-Experte Bishnucharan Ghosh. Im Alter von 13 Jahren reiste er nach Genua, Italien, danach kam er nach Dortmund in Deutschland, wo er sechs Monate lang in einer Fabrik arbeitete. Anschließend zog er nach Hamburg, um in einer Schiffswerft zu arbeiten, was ihm jedoch auf Dauer nicht zusagte. Er kaufte ein Akkordeon und brachte sich selbst das Spielen darauf bei. Dank der Verbindung einer Dame aus Hamgurg konnte er sich an der | Bablu Mallicks Großvater war der Yoga-Experte Bishnucharan Ghosh. Im Alter von 13 Jahren reiste er nach Genua, Italien, danach kam er nach Dortmund in Deutschland, wo er sechs Monate lang in einer Fabrik arbeitete. Anschließend zog er nach Hamburg, um in einer Schiffswerft zu arbeiten, was ihm jedoch auf Dauer nicht zusagte. Er kaufte ein Akkordeon und brachte sich selbst das Spielen darauf bei. Dank der Verbindung einer Dame aus Hamgurg konnte er sich an der Musikschule in Bad Krozingen einschreiben. Nebenher übte er sich in der Kunst des [[Handschattenspiel]]s. | ||
Auf einem Schulfest zeigte er spontan einige seiner Schattenfiguren: verschiedene Tiere und die Silhouetten von John F. Kennedy und Charles de Gaulle. | Auf einem Schulfest zeigte er spontan einige seiner Schattenfiguren: verschiedene Tiere und die Silhouetten von John F. Kennedy und Charles de Gaulle. | ||
Darauf hin empfahl man ihm, sich bei einem Talentwettbewerb im deutschen Fernsehen, | Darauf hin empfahl man ihm, sich bei einem Talentwettbewerb im deutschen Fernsehen, das aus Baden-Baden ausgestrahlt wurde, zu bewerben. 1963 trat er zum ersten Mal mit seiner Handschattendarbietung im Frensehen auf. | ||
Danach nahm er, zusammen mit 63 weiteren Künstlern erfolgreich an einem Varieté-Programm teil, das von der Bharat Majilish-Organisation in Stuttgart veranstaltet wurde. | Danach nahm er, zusammen mit 63 weiteren Künstlern erfolgreich an einem Varieté-Programm teil, das von der Bharat Majilish-Organisation in Stuttgart veranstaltet wurde. | ||
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Zusammen mit der Moulin-Rouge-Künstlertruppe bereiste Bablu Mallick Europa, Alaska, Korea, Japan sowie einige Städte in den USA. | Zusammen mit der Moulin-Rouge-Künstlertruppe bereiste Bablu Mallick Europa, Alaska, Korea, Japan sowie einige Städte in den USA. | ||
1994 kehrte er zurück nach Kalkutta (Indien). 2004 trat er noch einmal in Deutschland auf. Danach musste er sich wegen | 1994 kehrte er zurück nach Kalkutta (Indien). 2004 trat er noch einmal in Deutschland auf. Danach musste er sich wegen zunehmender Athritis von der Bühne zurückziehen. | ||
== Quellen == | == Quellen == | ||
* The Man who weaves shadow magic with hand, in The Telegraph, Kalkutta, Indien, Freitag, 9. Juli 2010 | * ''The Man who weaves shadow magic with hand'', in The Telegraph, Kalkutta, Indien, Freitag, 9. Juli 2010 | ||
* Frühjahrspremiere im Tigerpalast, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18. Februar 2004 | * ''Frühjahrspremiere im Tigerpalast'', Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18. Februar 2004 | ||
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Aktuelle Version vom 5. Oktober 2015, 22:11 Uhr
Bablu Mallick ( * 1939) ist ein indischer Handschattenkünstler.
Leben
Bablu Mallicks Großvater war der Yoga-Experte Bishnucharan Ghosh. Im Alter von 13 Jahren reiste er nach Genua, Italien, danach kam er nach Dortmund in Deutschland, wo er sechs Monate lang in einer Fabrik arbeitete. Anschließend zog er nach Hamburg, um in einer Schiffswerft zu arbeiten, was ihm jedoch auf Dauer nicht zusagte. Er kaufte ein Akkordeon und brachte sich selbst das Spielen darauf bei. Dank der Verbindung einer Dame aus Hamgurg konnte er sich an der Musikschule in Bad Krozingen einschreiben. Nebenher übte er sich in der Kunst des Handschattenspiels. Auf einem Schulfest zeigte er spontan einige seiner Schattenfiguren: verschiedene Tiere und die Silhouetten von John F. Kennedy und Charles de Gaulle.
Darauf hin empfahl man ihm, sich bei einem Talentwettbewerb im deutschen Fernsehen, das aus Baden-Baden ausgestrahlt wurde, zu bewerben. 1963 trat er zum ersten Mal mit seiner Handschattendarbietung im Frensehen auf.
Danach nahm er, zusammen mit 63 weiteren Künstlern erfolgreich an einem Varieté-Programm teil, das von der Bharat Majilish-Organisation in Stuttgart veranstaltet wurde.
1972 zog er nach Paris und absolvierte sein erstes Monatsengagement in einem Nachtklub.
Ende der 1970er Jahre bat man ihn, für einen erkrankten Künstlerkollegen, der im Pariser Moulin-Rouge auftrat, einzuspringen. Aus dem ursprünglich 20-Tage-Vertrag wurden 10 Jahre.
Zusammen mit der Moulin-Rouge-Künstlertruppe bereiste Bablu Mallick Europa, Alaska, Korea, Japan sowie einige Städte in den USA.
1994 kehrte er zurück nach Kalkutta (Indien). 2004 trat er noch einmal in Deutschland auf. Danach musste er sich wegen zunehmender Athritis von der Bühne zurückziehen.
Quellen
- The Man who weaves shadow magic with hand, in The Telegraph, Kalkutta, Indien, Freitag, 9. Juli 2010
- Frühjahrspremiere im Tigerpalast, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18. Februar 2004