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Rob Zabrecky: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Zauber-Pedia
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Dies war der Beginn seiner „magischen“ Reise, wie Rob es bezeichnete. Er kam zurück nach Los Angeles und besuchte das „[[Magic Castle]]“, von dem er gehört hatte. Von nun an wurde sein Leben ein gänzlich anderes. Und er betonte dies sehr: „Mein Leben hat sich komplett verändert.“ Besonders gefielen ihm die Zauberkünstler, die mehr als nur Kunststücke zeigten, sondern sich auch mit der Präsentation auseinandergesetzt haben und den Vorstellungen eine individuelle Note verliehen. Allein die Tricks haben Rob Zabrecki nicht so fasziniert, sondern wie mit ihnen umgegangen wird. Aber das, sagt er, findet man nur bei wenigen Zauberkünstlern. Den meisten geht es zunächst nur um diese Tricks. Obwohl, so räumte er ein, sicherlich viele Zauberkünstler eine Präsentationsform suchen, aber das ist eben so schwer (it’s so hard). Zauberkunst, so sagt Zabrecki, ist überhaupt schwer. Alles, was damit verbunden ist, ist schwer. Man muss natürlich wirken, aber dennoch geheime und unnatürliche Dinge tun. Das empfindet er als sehr schwer. Aber jede Kunstform, so seine Überzeugung, ist schwer, wenn man sie auf jedes kleine Detail konzentriert. Von daher hat für Rob Zabrecki die Zauberkunst auch den gleichen Stellenwert wie Theater und alle anderen Künste. Es ist für ihn das Gleiche. Es kommt immer auf deinen Standpunkt an, mit dem du ein Kunststück betrachtest, eine Zeichnung, ein Bild oder auch einen Monolog im Theater siehst und hörst. Weiter fügt Rob an: Zauberei ist schwer und Theaterspielen ist schwer, und wenn du nun beides miteinander verbindest, wird es doppelt schwer. Dies hat Rob für sich selbst während der letzten 15 Jahre feststellen können und er ist mit seiner Arbeit und dem Zusammenspiel von Zauberkunst und Theater sehr zufrieden. Aber, auch das räumt er ein, es gab auf diesem Weg viele Fehlversuche und auch für ihn galt „Try and Error“. Sobald er herausfand, wie schwierig das ist, was er sich mit der Zauberkunst vorgestellt hatte, nahm er Schauspielunterricht, um sein Spiel mit seinen Körperbewegungen zu ergänzen.   
Dies war der Beginn seiner „magischen“ Reise, wie Rob es bezeichnete. Er kam zurück nach Los Angeles und besuchte das „[[Magic Castle]]“, von dem er gehört hatte. Von nun an wurde sein Leben ein gänzlich anderes. Und er betonte dies sehr: „Mein Leben hat sich komplett verändert.“ Besonders gefielen ihm die Zauberkünstler, die mehr als nur Kunststücke zeigten, sondern sich auch mit der Präsentation auseinandergesetzt haben und den Vorstellungen eine individuelle Note verliehen. Allein die Tricks haben Rob Zabrecki nicht so fasziniert, sondern wie mit ihnen umgegangen wird. Aber das, sagt er, findet man nur bei wenigen Zauberkünstlern. Den meisten geht es zunächst nur um diese Tricks. Obwohl, so räumte er ein, sicherlich viele Zauberkünstler eine Präsentationsform suchen, aber das ist eben so schwer (it’s so hard). Zauberkunst, so sagt Zabrecki, ist überhaupt schwer. Alles, was damit verbunden ist, ist schwer. Man muss natürlich wirken, aber dennoch geheime und unnatürliche Dinge tun. Das empfindet er als sehr schwer. Aber jede Kunstform, so seine Überzeugung, ist schwer, wenn man sie auf jedes kleine Detail konzentriert. Von daher hat für Rob Zabrecki die Zauberkunst auch den gleichen Stellenwert wie Theater und alle anderen Künste. Es ist für ihn das Gleiche. Es kommt immer auf deinen Standpunkt an, mit dem du ein Kunststück betrachtest, eine Zeichnung, ein Bild oder auch einen Monolog im Theater siehst und hörst. Weiter fügt Rob an: Zauberei ist schwer und Theaterspielen ist schwer, und wenn du nun beides miteinander verbindest, wird es doppelt schwer. Dies hat Rob für sich selbst während der letzten 15 Jahre feststellen können und er ist mit seiner Arbeit und dem Zusammenspiel von Zauberkunst und Theater sehr zufrieden. Aber, auch das räumt er ein, es gab auf diesem Weg viele Fehlversuche und auch für ihn galt „Try and Error“. Sobald er herausfand, wie schwierig das ist, was er sich mit der Zauberkunst vorgestellt hatte, nahm er Schauspielunterricht, um sein Spiel mit seinen Körperbewegungen zu ergänzen.   


Ausschlaggebend für sein Soloabend waren Anregungen seiner damaligen Freundin und heutigen Ehefrau. Rob Zabreckis erste Gehversuche mit der Zauberkunst waren, wie er sagte, „just terrible“. Erst als er begann, den Routinen und sich einen Charakter zu verleihen, änderte sich etwas an der Vorführung. Für ihn war es der Weg des Skurrilen, die Kunststücke etwas bizarr zu präsentieren. Daran fand er viel Gefallen und kultivierte diesen Stil, der nun auch längst sein Markenzeichen geworden ist. Rob Zabrecki findet es spannend, den Zuschauern eine andere Art von Spiel zu vermitteln. Sie sollen Dinge anders sehen, sie anders wahrnehmen. Von daher ist das A und O seiner Vorstellung die Bühnenfigur, die er für sich gefunden hat. Wie sieht diese Figur die Welt?  
Ausschlaggebend für seinen Soloabend waren Anregungen seiner damaligen Freundin und heutigen Ehefrau. Rob Zabreckis erste Gehversuche mit der Zauberkunst waren, wie er sagte, „just terrible“. Erst als er begann, den Routinen und sich einen Charakter zu verleihen, änderte sich etwas an der Vorführung. Für ihn war es der Weg des Skurrilen, die Kunststücke etwas bizarr zu präsentieren. Daran fand er viel Gefallen und kultivierte diesen Stil, der nun auch längst sein Markenzeichen geworden ist. Rob Zabrecki findet es spannend, den Zuschauern eine andere Art von Spiel zu vermitteln. Sie sollen Dinge anders sehen, sie anders wahrnehmen. Von daher ist das A und O seiner Vorstellung die Bühnenfigur, die er für sich gefunden hat. Wie sieht diese Figur die Welt?  


Viel Freude macht es ihm, sein Publikum zu beobachten, wie es auf ihn regiert. Denn er versucht auch im Spiel mit dem Publikum die Wirklichkeit „umzudrehen“, in dem er so spielt, als sei er völlig normal, aber die Zuschauer sind es nicht. Aber diese Wahrnehmung greift nur, wenn er vor Nichtzauberern spielt. Zauberer betrachten sein Programm vor allem aus der Warte heraus: Wie führt er dieses und jenes Kunststück vor, das ich doch auch zu Hause in meinem Zauberschrank habe? Zauberer, so meint Rob Zabrecki, haben vor allem Freude an der skurrilen Figur, die er auf der Bühne zeigt. Niemand erwartet von ihm großartige Zaubereien à la [[Dai Vernon]].  
Viel Freude macht es ihm, sein Publikum zu beobachten, wie es auf ihn regiert. Denn er versucht auch im Spiel mit dem Publikum die Wirklichkeit „umzudrehen“, in dem er so spielt, als sei er völlig normal, aber die Zuschauer sind es nicht. Aber diese Wahrnehmung greift nur, wenn er vor Nichtzauberern spielt. Zauberer betrachten sein Programm vor allem aus der Warte heraus: Wie führt er dieses und jenes Kunststück vor, das ich doch auch zu Hause in meinem Zauberschrank habe? Zauberer, so meint Rob Zabrecki, haben vor allem Freude an der skurrilen Figur, die er auf der Bühne zeigt. Niemand erwartet von ihm großartige Zaubereien à la [[Dai Vernon]].  

Version vom 2. Juni 2021, 17:37 Uhr

Rob Zabrecky, 2017

Rob Zabrecky (* 2. Juni 1968 in Burbank, Kalifornien, USA) ist ein US-amerikanischer Musiker und Zauberkünstler.

Leben

Rob Zabrecki wuchs in seinem Geburtsort in den 1970ern und 80ern auf und ging zur Schule. Sein Name stammt aus dem Tschechisch/Polnischen. Zabrecki bedeutet: hinter den Büschen und Bäumen hocken und die Welt beobachten. Die Erklä­rung ist nicht nur wahr, sondern er verrät sie auch auf der Bühne dem Publikum, was oftmals zu einer Heiterkeit führt, da die Beschreibung fast irrwitzig klingt, speziell im Kontext mit seinem Soloabend.

Nach einer kurzen Zeit verließ er das College, um mit Freunden in einer Kunstgalerie zu arbeiten. Auf dem College hatte er bereits begonnen, sich mit der Organisation von Ausstellungen und allem was dazu gehört, zu beschäftigen. In den späten 80ern und 1990 stellte er eine Musikband im Raum Los Angeles zusammen und ging mit ihr auf Tour. Er sang und spielte Bass-Gitarre. Zur Zauberkunst hatte er bislang noch keinen Kontakt. Der kam erst ein Jahr später, als er 26/27 Jahre alt war. Er war wieder mit seiner Band auf Tour, machte Plattenaufnahmen und war recht erfolgreich damit. Sie waren gerade in Baltimore, Maryland, an der Ostküste. An einem schönen, sehr warmen sonnigen Nachmittag schlenderte er durch die Stadt und fand per Zufall ein Zaubergeschäft, das er aber nicht wegen der Zauberkunststücke aufsuchte, sondern weil es eine Klimaanlage hatte. Hier wollte er sich etwas erfrischen. Aber dann kaufte er doch ein Kunststück. Und hier ist interessant, wie er auf meine Frage antwortete, ob er sich noch an das Kunststück erinnere. „Ja“, sagte er, „das war das verschwindende Seidentuch aus meiner Faust.“ Nun wissen wir ja, dass dieses Kunststück auf verschiedene Weise zustande kommen kann, und ich fragte: „Mit einem ,Pull’ (Zug)?“ „Nein, mit einer Daumenspitze.“ Aber dies sagte er so bescheiden und beiläufig, dass mir darin sofort auffiel, dass dieses Hilfsmittel für Rob Zabrecki ganz offensichtlich nur eine untergeordnete Rolle spielt. Er erwähnte als Erstes das Seidentuch, das verschwindet. Manch ein anderer Zauberer hätte auf meine erste Frage sofort geantwortet: „eine Daumenspitze“.

Dies war der Beginn seiner „magischen“ Reise, wie Rob es bezeichnete. Er kam zurück nach Los Angeles und besuchte das „Magic Castle“, von dem er gehört hatte. Von nun an wurde sein Leben ein gänzlich anderes. Und er betonte dies sehr: „Mein Leben hat sich komplett verändert.“ Besonders gefielen ihm die Zauberkünstler, die mehr als nur Kunststücke zeigten, sondern sich auch mit der Präsentation auseinandergesetzt haben und den Vorstellungen eine individuelle Note verliehen. Allein die Tricks haben Rob Zabrecki nicht so fasziniert, sondern wie mit ihnen umgegangen wird. Aber das, sagt er, findet man nur bei wenigen Zauberkünstlern. Den meisten geht es zunächst nur um diese Tricks. Obwohl, so räumte er ein, sicherlich viele Zauberkünstler eine Präsentationsform suchen, aber das ist eben so schwer (it’s so hard). Zauberkunst, so sagt Zabrecki, ist überhaupt schwer. Alles, was damit verbunden ist, ist schwer. Man muss natürlich wirken, aber dennoch geheime und unnatürliche Dinge tun. Das empfindet er als sehr schwer. Aber jede Kunstform, so seine Überzeugung, ist schwer, wenn man sie auf jedes kleine Detail konzentriert. Von daher hat für Rob Zabrecki die Zauberkunst auch den gleichen Stellenwert wie Theater und alle anderen Künste. Es ist für ihn das Gleiche. Es kommt immer auf deinen Standpunkt an, mit dem du ein Kunststück betrachtest, eine Zeichnung, ein Bild oder auch einen Monolog im Theater siehst und hörst. Weiter fügt Rob an: Zauberei ist schwer und Theaterspielen ist schwer, und wenn du nun beides miteinander verbindest, wird es doppelt schwer. Dies hat Rob für sich selbst während der letzten 15 Jahre feststellen können und er ist mit seiner Arbeit und dem Zusammenspiel von Zauberkunst und Theater sehr zufrieden. Aber, auch das räumt er ein, es gab auf diesem Weg viele Fehlversuche und auch für ihn galt „Try and Error“. Sobald er herausfand, wie schwierig das ist, was er sich mit der Zauberkunst vorgestellt hatte, nahm er Schauspielunterricht, um sein Spiel mit seinen Körperbewegungen zu ergänzen.

Ausschlaggebend für seinen Soloabend waren Anregungen seiner damaligen Freundin und heutigen Ehefrau. Rob Zabreckis erste Gehversuche mit der Zauberkunst waren, wie er sagte, „just terrible“. Erst als er begann, den Routinen und sich einen Charakter zu verleihen, änderte sich etwas an der Vorführung. Für ihn war es der Weg des Skurrilen, die Kunststücke etwas bizarr zu präsentieren. Daran fand er viel Gefallen und kultivierte diesen Stil, der nun auch längst sein Markenzeichen geworden ist. Rob Zabrecki findet es spannend, den Zuschauern eine andere Art von Spiel zu vermitteln. Sie sollen Dinge anders sehen, sie anders wahrnehmen. Von daher ist das A und O seiner Vorstellung die Bühnenfigur, die er für sich gefunden hat. Wie sieht diese Figur die Welt?

Viel Freude macht es ihm, sein Publikum zu beobachten, wie es auf ihn regiert. Denn er versucht auch im Spiel mit dem Publikum die Wirklichkeit „umzudrehen“, in dem er so spielt, als sei er völlig normal, aber die Zuschauer sind es nicht. Aber diese Wahrnehmung greift nur, wenn er vor Nichtzauberern spielt. Zauberer betrachten sein Programm vor allem aus der Warte heraus: Wie führt er dieses und jenes Kunststück vor, das ich doch auch zu Hause in meinem Zauberschrank habe? Zauberer, so meint Rob Zabrecki, haben vor allem Freude an der skurrilen Figur, die er auf der Bühne zeigt. Niemand erwartet von ihm großartige Zaubereien à la Dai Vernon.

Quellen