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Hermann (Herschel) Steinschneider wurde in ärmlichen Verhältnissen geboren und verlor seine Mutter im Alter von zehn Jahren. Sein Vater Siegfried (1858–1910), ein aus Proßnitz in Mähren stammender und als Handelsreisender bzw. Wanderbühnenschausteller tätiger Arztsohn aus jüdischem Hause, heiratete bald darauf eine Witwe, die zwei weitere Kinder mit in die Ehe brachte. Drei Jahre später brach Steinschneider die Schule ab und lief von zu Hause davon.
Hermann (Herschel) Steinschneider wurde in ärmlichen Verhältnissen geboren und verlor seine Mutter im Alter von zehn Jahren. Sein Vater Siegfried (1858–1910), ein aus Proßnitz in Mähren stammender und als Handelsreisender bzw. Wanderbühnenschausteller tätiger Arztsohn aus jüdischem Hause, heiratete bald darauf eine Witwe, die zwei weitere Kinder mit in die Ehe brachte. Drei Jahre später brach Steinschneider die Schule ab und lief von zu Hause davon.


Steinschneider versuchte sich in Wien mehrfach als Gesellschaftsreporter; während dieser Zeit erpresste er betuchte Bürger mit Kolportagen in Klatschblättern. Er schlich sich auch in das Vertrauen eines betrügerischen Hellsehers ein, dessen Tricks er veröffentlichte, ironischerweise später jedoch selbst adaptierte.
Steinschneider versuchte sich in Wien mehrfach als Gesellschaftsreporter; während dieser Zeit erpresste er betuchte Bürger mit Kolportagen in Klatschblättern. Er schlich sich auch in das Vertrauen eines betrügerischen Hellsehers ein, dessen Tricks er veröffentlichte, ironischerweise später jedoch selbst adaptierte. [[Erik Jan Hanussen| – ''Zum Artikel ...'']]
 
Als Kunstreiter und Reckakrobat trat er im „Grand Zirkus Oriental“ auf und betrieb das angeblich „erste elektrische Kettenkarussell der Welt“, das in Wirklichkeit von verborgenen Kindern angetrieben wurde. Er schlug sich ab dieser Zeit über Jahre auf mehr oder weniger legale Weise in Schmierentheatern und Zirkussen mit Zauberkünstlern, sogenannten „Experimental-Psychologen“, Hypnotiseuren oder [[Varieté]]künstlern durch. Unter dem Namen des Baritons Titta Ruffo erschwindelte er ein Engagement in einem Opernensemble. Im Ersten Weltkrieg schützte er sich vor gefährlichen Einsätzen, indem er den Zustand in der Heimat voraussagte. Das österreichische Militär bildete er im Wünschelrutengehen aus.
 
Auf der Suche nach Gelegenheitsarbeit versuchte er sich in Berlin in Gaststätten erfolglos als klassischer Zauberkünstler. Steinschneider kopierte die Gedankenlesedarbietung einer Varietékünstlerin „Frau Magda“ und trat in Kleinstadtvarietés in Europa als scheinbar echter Hypnotiseur auf. Später kopierte er die Show des als stärkster Mann der Welt gefeierten Kraftartisten ''Siegmund Breitbart'', wobei es Steinschneiders zarter Assistentin „unter Hypnose“ gelang, gleichfalls Ketten zu zerreißen u. ä., da beide die gleichen Tricks anwendeten. Der in der Presse ausgetragene Konkurrenzkampf der beiden Rivalen erregte so viel Aufsehen, dass beide im Dezember 1923 nach New York engagiert wurden. Inzwischen nannte er sich – nach einer Vielzahl von Pseudonymen, Deck- und Künstlernamen – Erik Jan Hanussen und rühmte sich dänischer Herkunft. Wieder in Europa, zeigte Steinschneider Fakirkunststücke und präsentierte eine Hungerkünstlerin. [[Erik Jan Hanussen| – ''Zum Artikel ...'']]
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Aktuelle Version vom 10. Mai 2022, 14:17 Uhr

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