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Julius Zancig: Unterschied zwischen den Versionen
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Zusammen mit seiner Frau ''Agnes'' wurde Julius besonders durch die [[Mental-Zauberkunst|Mentaldarbietung]] bekannt, die beide zusammen präsentierten. Agnes, mit verbundenen Augen, erriet jeden Gegenstand, den Julius von Zuschauern gereicht bekam. Der von den beiden benutzte Übertragungscode galt Jahre lang als einer der raffiniertesten der Geschichte und wurde unter dem Begriff ''Zancig Code'' bekannt. | Zusammen mit seiner Frau ''Agnes'' wurde Julius Zancig besonders durch die [[Mental-Zauberkunst|Mentaldarbietung]] bekannt, die beide zusammen präsentierten. Agnes, mit verbundenen Augen, erriet jeden Gegenstand, den Julius von Zuschauern gereicht bekam. Der von den beiden benutzte Übertragungscode galt Jahre lang als einer der raffiniertesten der Geschichte und wurde unter dem Begriff ''Zancig Code'' bekannt. | ||
Beide zeigten die Darbietung ab etwa 1880 bis zum Tode von Agnes Zancig (1916). Das Paar galt als sehr eng miteinander verbunden, auf der Bühne wie im privaten Leben. Sie wurden oftmals angekündigt mit den Worten „Two Minds But one Single Thought“ (Zwei Köpfe aber nur einen einzigen Gedanken). Beide waren Sandkastenfreunde, verloren sich aber dann aus den Augen. Sie trafen sich erst wieder in den USA, in die beide unabhängig von einander immigriert waren. | |||
1886 heirateten sie. Ihre Darbietung zeigten sie 30 Jahre lang sehr erfolgreich. Sie unternahmen Tourneen | 1886 heirateten sie. Ihre Darbietung zeigten sie 30 Jahre lang sehr erfolgreich. Sie unternahmen Tourneen durch England, Indien, China, Australien und Südafrika. | ||
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Für eine kurze Zeit wurde ''Paul Vučić'' (alias [[Paul Rosini]]) Julius’ Partner. Er erhielt den Bühnennamen ''Henry''. Aber diese Zusammenarbeit währte nicht lange, da sich Paul entschied, zum Militär zu gehen, um am Ersten Weltkrieg teilzunehmen. | Für eine kurze Zeit wurde ''Paul Vučić'' (alias [[Paul Rosini]]) Julius’ Partner. Er erhielt den Bühnennamen ''Henry''. Aber diese Zusammenarbeit währte nicht lange, da sich Paul entschied, zum Militär zu gehen, um am Ersten Weltkrieg teilzunehmen. | ||
Der nächste Bühnenpartner von Julius wurde [[David Bamberg]] (1904 – 1974), der jüngste Sohn von Okito. Zusammen traten sie unter der Bezeichnung ''Syko the Psychic'' auf. Den Namen erhielten Sie von [[Harry Houdini]]. | Der nächste Bühnenpartner von Julius wurde [[David Bamberg]] (1904 – 1974), der jüngste Sohn von [[Okito]]. Zusammen traten sie unter der Bezeichnung ''Syko the Psychic'' auf. Den Namen erhielten Sie von [[Harry Houdini]]. | ||
Als die Bamberg-Familie die USA verließ und nach Europa ging, nahm Ada wieder den Platz an Julius Seite ein. | Als die Bamberg-Familie die USA verließ und nach Europa ging, nahm Ada wieder den Platz an Julius Seite ein. | ||
In den 1920er Jahren setzte sich das Paar zur Ruhe. Sie betätigten sich nun als Astrologen, Kaffeesatz-Deuter und Handlesekünstler für Privatpersonen. | In den 1920er Jahren setzte sich das Paar zur Ruhe. Sie betätigten sich nun als Astrologen, Kaffeesatz-Deuter und Handlesekünstler für Privatpersonen. Eine Zeit lang lebten sie in Philadelphia, Pennsylvanien. | ||
== Der Geheimcode == | == Der Geheimcode == |
Aktuelle Version vom 28. Juli 2020, 11:25 Uhr
Julius Zancig (* 7. März 1857 in Kopenhagen, Dänemark, als Julius Jörgensen; † 28. Juli 1929 in Santa Monika/Kalifornien, USA) war ein dänischer Zauberkünstler, Mentalist und Autor.
Leben
Zusammen mit seiner Frau Agnes wurde Julius Zancig besonders durch die Mentaldarbietung bekannt, die beide zusammen präsentierten. Agnes, mit verbundenen Augen, erriet jeden Gegenstand, den Julius von Zuschauern gereicht bekam. Der von den beiden benutzte Übertragungscode galt Jahre lang als einer der raffiniertesten der Geschichte und wurde unter dem Begriff Zancig Code bekannt.
Beide zeigten die Darbietung ab etwa 1880 bis zum Tode von Agnes Zancig (1916). Das Paar galt als sehr eng miteinander verbunden, auf der Bühne wie im privaten Leben. Sie wurden oftmals angekündigt mit den Worten „Two Minds But one Single Thought“ (Zwei Köpfe aber nur einen einzigen Gedanken). Beide waren Sandkastenfreunde, verloren sich aber dann aus den Augen. Sie trafen sich erst wieder in den USA, in die beide unabhängig von einander immigriert waren.
1886 heirateten sie. Ihre Darbietung zeigten sie 30 Jahre lang sehr erfolgreich. Sie unternahmen Tourneen durch England, Indien, China, Australien und Südafrika.
Nach mehreren Jahren ließen sie sich schließlich in den USA nieder.
In den frühen 1900er Jahren schrieb Julius für verschiedene Zeitschriften Artikel. Einzeln, aber auch als Paar, veröffentlichten sie einige Publikationen zum Thema okkulte Phänomene, Zukunftsdeutung, Handlesekunst und Kristallkugel-Voraussagen.
Nach dem Tod von Agnes heiratete Julius Zancig eine Lehrerin, namens Ada. Sie wurde seine neue Partnerin in der Darbietung. Allerding nicht auf Dauer, da ihr das Auftreten in der Öffentlichkeit nicht gefiel.
Für eine kurze Zeit wurde Paul Vučić (alias Paul Rosini) Julius’ Partner. Er erhielt den Bühnennamen Henry. Aber diese Zusammenarbeit währte nicht lange, da sich Paul entschied, zum Militär zu gehen, um am Ersten Weltkrieg teilzunehmen.
Der nächste Bühnenpartner von Julius wurde David Bamberg (1904 – 1974), der jüngste Sohn von Okito. Zusammen traten sie unter der Bezeichnung Syko the Psychic auf. Den Namen erhielten Sie von Harry Houdini.
Als die Bamberg-Familie die USA verließ und nach Europa ging, nahm Ada wieder den Platz an Julius Seite ein.
In den 1920er Jahren setzte sich das Paar zur Ruhe. Sie betätigten sich nun als Astrologen, Kaffeesatz-Deuter und Handlesekünstler für Privatpersonen. Eine Zeit lang lebten sie in Philadelphia, Pennsylvanien.
Der Geheimcode
Das Paar benutzte einen äußerst raffiniert ausgeklügelten Sprachcode, um Informationen zu übertragen, dennoch glaubten viele, dass beide über telepathische Fähigkeiten verfügten. 1924 veröffentlichten Agnes und Julius ihr Prinzip in einer Londoner Zeitung unter der Überschrift Our Secrets. [1]
Quellen
- Wikipedia-Eintrag Julius Zancig
- Fixen, Laura G. The True Secret of Mind Reading as Performed by the Zancigs, 1912.
Nachweise
- ↑ John Booth. (1986). Psychic Paradoxes. Prometheus Books. p. 8. ISBN 978-0879753580