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Gert Graf von Haslingen: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Gert Graf von Haslingen''' ([[29. September]] [[1901]] in Schlesien; † [[26. Dezember]] [[1994]] in München) war ein deutscher Zauberkünstler und Gedächtniskünstler.
'''Gert Graf von Haslingen''' ([[29. September]] [[1901]] in Schlesien; † [[26. Dezember]] [[1994]] in München) war ein deutscher Zauberkünstler und Gedächtniskünstler.



Version vom 23. Januar 2015, 19:56 Uhr

Gert Graf von Haslingen
Datei:Haslingen02.jpg
Gert Graf von Haslingen mit seinem berühmten Notizbüchlein
Cora, ehemalige Frau von Gert Graf von Haslingen
Porträtaufnahme Cora

Gert Graf von Haslingen (29. September 1901 in Schlesien; † 26. Dezember 1994 in München) war ein deutscher Zauberkünstler und Gedächtniskünstler.

Leben

Gert Graf von Haslingen trat zusammen mit seiner Ehefrau Cora als Gedächtniskünstler auf. Mit ihr war er 21 Jahre lang verheiratet. Beide zeigten ihre Darbietung in sechs Sprachen.[1]

Über Graf von Haslingen

Dr. G. Portzky, Magische Welt, 43. Jahrg., Heft 4, Dezember 1994:

Gert Graf von Haslingen stammt aus altem, schlesischen Adel. Mit seiner Partnerin Cora, einer ehemaligen Ballett-Tänzerin, war er 21 Jahre verheiratet, dann trennten sich privat ihre Wege. Seine zweite Gattin, mit der er 26 Jahre verheiratet war, weilt nicht mehr unter den Lebenden. Graf von Haslingen selbst, mittlerweile 93 Jahre alt, gehört – neben Prof. Olgo – zu den größten Gedächtniskünstlern, die Europa je erlebt hat. Die Nachkriegszeit verbrachte er zunächst in Berlin. Dort wurde er Mitglied des "Magischen Zirkels", der damals selbständig war, also nicht dem westdeutschen MZvD angehörte, wie es auch der politische Status der ehemaligen Reichshauptstadt vorschrieb. Ostberlin gehörte zum MZder DDR, aber auch solche Kontakte waren offiziell streng verboten. Nach der Übersiedlung von "Cora und Partner" (wie die Mentalnummer in Künstlerkreisen hieß) von Berlin in die Bayerische Landeshauptstadt München schloß sich der männliche Teil dem "Deutschen Magischen Club DMC e.V." an, einer der vier heute noch existierenden Zaubervereinigungen der lsar-Metropole. Seitdem besteht eine langjährige, persönliche Freundschaft. Im Herbst 1993 konnte ich in Krems, Niederösterreich, anläßlicheiner Jubiläums-Gala der "MagischenZehn" als Gast die Mentalnummer von Santo & Monique "live" erleben. Das Frage- und Antwort-Spiel, dargeboten in rasantem Tempo, brachte dem Duo bekanntlich einen Weltmeistertitel ein und erzeugte bei den Zuschauern in Krems - lauter Täuschungskünstle rund Fachleute - tosenden Applaus. Da ich als junger Mann Cora und Partner ebenfalls "live" (im Circus Krone) erlebt habe, sei mir ein Vergleich erlaubt: Diese Show war noch besser! Hier wurde nämlich nicht mit einem Sprech-Code, sondern stumm gearbeitet, mit Gestik, Mimik und besagtem Notizbuch - auf 30 Meter Entfernung! Cora trug dabei eine raffinierte Augenbinde, die selbst einer kritischen Untersuchung durch das Publikum standhielt.

Nachweise

  1. Waldemar Schneider in Magische Welt, Heft 1, 43. Jahrgang, 1992, S. 67