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Basilio Calafati: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 18. Mai 2019, 17:09 Uhr
Basilio Calafati (* 1. Januar 1800 in Triest; † 27. Mai 1878 in Wien) war Zauberkünstler, Schausteller und Gasthausbesitzer im Wiener Wurstelprater. Er war griechischer Herkunft.
Leben und Wirken
Ab 1820 als „Salamucci“ im Prater aufgetreten, erhielt Calafati 1830 eine Anstellung als Assistent bei Sebastian von Schwanenfeld, dem „Zauberer vom Prater“. Am 21. April 1834 erwarb er von ihm die Praterhütte „Schießstätte, Spielhalle“.
Am 3. April 1840 erhielt er die Konzession für den Betrieb eines Ringelspiels mit Holzpferden. Nachdem ab 6. Januar 1838 die erste dampfbetriebene Eisenbahn der Nordbahn auf der Strecke Wien – Wagram verkehrte, ersetzte er 1844 die beiden Pferde durch Lokomotiven, welche er „Hellas“ und „Peking“ taufte. Danach ließ er das Obergeschoss des Ringelspiels abtragen, wobei der freistehende Mast mit der neun Meter großen Figur eines asiatischen Amtmanns verziert wurde. Sie trug das Schild „Zum schwarzen Rössl“, wurde aber „Großer Chineser“ genannt.
Auch danach war der geschäftstüchtige Calafati darum bemüht, dem Publikum des Praters neue Attraktionen zu bieten. Neben seinem Karussell eröffnete er 1846 ein Restaurant und später einen Billardsalon. Zahlreiche Praterkünstler traten in seinen Etablissements auf.
Calafati wird stets in Zusammenhang mit dem Wiener Prater gebracht. Meist wird er aber als eine fiktive Person angenommen, die wenigsten kennen ihn als tatsächliche Person.