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Rodolfo: Unterschied zwischen den Versionen

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==Leben==
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Dietmar und Gisela Winkler in [[Magische Welt]], Heft 3, 2011 <ref>Das große Hokus Pokus, 1981</ref>: <br>Rodolfo kam durch einen Zufall zur Zauberkunst. Er rettete als Dreizehnjähriger einen chinesischen Perlenhändler vor dem Ertrinken, dieser brachte ihm einige Zaubertricks bei, mit denen der Junge seine Freunde verblüffte. Zuard Odry vom Ungarischen Magischen Klub nahm sich seiner an und vermittelte dem Jungen die Grund­begriffe der Zauberkunst. 1930 wurde er Berufskünstler und nannte sich nun Rodolfo. Er wurde bald international bekannt. Diese Entwicklung unterbrach der zweite Weltkrieg, er wurde 1940 als Soldat eingezogen und konnte erst nach der Befreiung wieder als Artist arbeiten. Er wurde Lehrer an der Artistenschule und 1949 zum Professor ernannt. Bis 1956 trat er mit 17 verschiedenen Programmen in Ungarn auf, dann folgten zahlreiche Auslandsengagements. Erleichtert wurden diese Auftritte durch seine Fremdsprachenkenntnisse, er konnte sein Programm in acht Sprachen bringen. Sein Programm zeichnete sich durch große Vielseitigkeit aus, es reichte von Manipulationen bis zur Mnemotechnik und zum Taschendiebstahl. Er erfand zahlreiche Tricks oder entwickelte andere weiter. Er schrieb drei Zauberbücher, gestaltete Fernsehsendereihen und hielt Gastvorlesungen an der Artistenhochschule. Seit 1962 war Rodolfo Präsident der ungarischen Artistengewerkschaft.<br>
Dietmar und Gisela Winkler in [[Magische Welt]], Heft 3, 2011 <ref>Das große Hokus Pokus, 1981</ref>: <br>Rodolfo kam durch einen Zufall zur Zauberkunst. Er rettete als Dreizehnjähriger einen chinesischen Perlenhändler vor dem Ertrinken, dieser brachte ihm einige Zaubertricks bei, mit denen der Junge seine Freunde verblüffte. Zuard Odry vom Ungarischen Magischen Klub nahm sich seiner an und vermittelte dem Jungen die Grund­begriffe der Zauberkunst. 1930 wurde er Berufskünstler und nannte sich nun Rodolfo. Er wurde bald international bekannt. Diese Entwicklung unterbrach der zweite Weltkrieg, er wurde 1940 als Soldat eingezogen und konnte erst nach der Befreiung wieder als Artist arbeiten. Er wurde Lehrer an der Artistenschule und 1949 zum Professor ernannt.  
 
Bis 1956 trat er mit 17 verschiedenen Programmen in Ungarn auf, dann folgten zahlreiche Auslandsengagements. Erleichtert wurden diese Auftritte durch seine Fremdsprachenkenntnisse, er konnte sein Programm in acht Sprachen bringen. Sein Programm zeichnete sich durch große Vielseitigkeit aus, es reichte von Manipulationen bis zur Mnemotechnik und zum Taschendiebstahl.  
 
Er erfand zahlreiche Tricks oder entwickelte andere weiter. Er schrieb drei Zauberbücher, gestaltete Fernsehsendereihen und hielt Gastvorlesungen an der Artistenhochschule. Seit 1962 war Rodolfo Präsident der ungarischen Artistengewerkschaft.<br>
Das 1965 erschienene Buch ''Büvészkönyv'' brachte Rodolfo noch einmal als Miniaturbuch (5,3 x 5,8 cm) 1978 in einer limitierten Auflage von 400 Exemplaren heraus.  
Das 1965 erschienene Buch ''Büvészkönyv'' brachte Rodolfo noch einmal als Miniaturbuch (5,3 x 5,8 cm) 1978 in einer limitierten Auflage von 400 Exemplaren heraus.  



Aktuelle Version vom 25. Januar 2024, 15:04 Uhr

Rodolfo
Rodolfo mit der Goma-Flasche und Partnerin. Foto: von Rodolfo freigegeben, Archiv: W.Witt
Rodolfo Plakat: von Rodolfo freigegeben, Archiv: W.Witt
Das Miniaturbuch von Rodolfo, 1978, Foto: W.Witt

Rodolfo (* 16. Mai 1911 als Rezsö Gacs; † 25. Januar 1987) war ein ungarischer Zauberkünstler, Autor und (Bühnen-)Taschendieb.

Leben

Dietmar und Gisela Winkler in Magische Welt, Heft 3, 2011 [1]:
Rodolfo kam durch einen Zufall zur Zauberkunst. Er rettete als Dreizehnjähriger einen chinesischen Perlenhändler vor dem Ertrinken, dieser brachte ihm einige Zaubertricks bei, mit denen der Junge seine Freunde verblüffte. Zuard Odry vom Ungarischen Magischen Klub nahm sich seiner an und vermittelte dem Jungen die Grund­begriffe der Zauberkunst. 1930 wurde er Berufskünstler und nannte sich nun Rodolfo. Er wurde bald international bekannt. Diese Entwicklung unterbrach der zweite Weltkrieg, er wurde 1940 als Soldat eingezogen und konnte erst nach der Befreiung wieder als Artist arbeiten. Er wurde Lehrer an der Artistenschule und 1949 zum Professor ernannt.

Bis 1956 trat er mit 17 verschiedenen Programmen in Ungarn auf, dann folgten zahlreiche Auslandsengagements. Erleichtert wurden diese Auftritte durch seine Fremdsprachenkenntnisse, er konnte sein Programm in acht Sprachen bringen. Sein Programm zeichnete sich durch große Vielseitigkeit aus, es reichte von Manipulationen bis zur Mnemotechnik und zum Taschendiebstahl.

Er erfand zahlreiche Tricks oder entwickelte andere weiter. Er schrieb drei Zauberbücher, gestaltete Fernsehsendereihen und hielt Gastvorlesungen an der Artistenhochschule. Seit 1962 war Rodolfo Präsident der ungarischen Artistengewerkschaft.
Das 1965 erschienene Buch Büvészkönyv brachte Rodolfo noch einmal als Miniaturbuch (5,3 x 5,8 cm) 1978 in einer limitierten Auflage von 400 Exemplaren heraus.

Die Darbietung (1972)

Flaschenwanderung mit Vermehrung, anschließend die Goma-Flasche, es folgt eine „Fußballvoraussage“ auf einer Tafel, Kartenkunststücke mit Verkleinerung, 5-Karten-Wiederholung (a la 6 Card Repeat), Riesen­kartensteiger mit drei Karten, Seil­kunststücke, Seilvase, Ringspiel und zum Schluss der Talerfang, den er mit Taschendiebstahl verbindet. [2]

Veröffentlichungen

  • Vigyázat, csalok! (Budapest, 1959)
  • Rodolfo büvészkönyv (Budapest, 1963)
  • Vigyázat, most nem csalok! (Budapest, 1987)

Zauberkästen

(lt. A-B-C of Magic Sets)

  • Rodolfo 30+1 Mutatvany, 1970, ca.
  • Rodolfo 30+1 Mutatvany, 1976
  • Rodolfo 30+1 Mutatvany, 1977
  • Rodolfo Mutatvany 55, 1979
  • Rodolfo 70, 1984

Ehrungen

  • 1960 Verdienter Künstler der Ungarischen Volksrepublik
  • 1971 Hervorragender Künstler der UVR
  • 1967 Goldener Verdienstorden der Arbeit

Weblinks

Quellen

Referenzen

  1. Das große Hokus Pokus, 1981
  2. private Aufzeichnung von Jochen Zmeck, jetzt im Archiv Wittus Witt