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Spinoza: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Spinoza''' (* [[31. Dezember]] [[1913]] als Johannes Rönde Kristensen, † [[3. Januar]] [[1999]] war ein dänischer Zauberkünsgtler
'''Spinoza''' (* [[31. Dezember]] [[1913]] als Johannes Rönde Kristensen, † [[3. Januar]] [[1999]] war ein dänischer Zauberkünstler.


== Leben und Wirken ==
== Leben und Wirken ==
Spinoza war der Künstlername des dänischen Zauberkünstlers Johannes Rönde Kristensen. Er zeigte bereits im Alter von acht bis neun Jahren erste Zaubertricks mit Streichholzschachteln, die er aus einem Buch gelernt hatte. Diese wurden von seinen Eltern wohlwollend aufgenommen.
Spinoza war der Künstlername des dänischen Zauberers Johannes Rönde Kristensen. Er zeigte bereits im Alter von acht bis neun Jahren erste Zaubertricks mit Streichholzschachteln, die er aus einem Buch gelernt hatte. Diese wurden von seinen Eltern wohlwollend aufgenommen.


Ein entscheidender Einfluss war das Buch [[Moderne Wunder]] von [[Carl Willmann]], das ihm Zugang zu anspruchsvolleren Kunststücken verschaffte. Früh begann er, mit einem kleinen Zauberkasten, den er auf dem Gepäckträger seines Fahrrads transportierte, verschiedene Schulen zu besuchen und dort Zaubervorstellungen zu geben.
Ein entscheidender Einfluss war das Buch [[Moderne Wunder]] von [[Carl Willmann]], das ihm Zugang zu anspruchsvolleren Kunststücken verschaffte. Früh begann er, mit einem kleinen Zauberkasten, den er auf dem Gepäckträger seines Fahrrads transportierte, verschiedene Schulen zu besuchen und dort Zaubervorstellungen zu geben.
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[[Kategorie:Geboren 1913]]
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[[Kategorie:Biografien]]
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[[Kategorie:Autor]]
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Version vom 16. Juni 2025, 18:03 Uhr

Spinoza mit seiner Markenzeichen-Illusion

Spinoza (* 31. Dezember 1913 als Johannes Rönde Kristensen, † 3. Januar 1999 war ein dänischer Zauberkünstler.

Leben und Wirken

Spinoza war der Künstlername des dänischen Zauberers Johannes Rönde Kristensen. Er zeigte bereits im Alter von acht bis neun Jahren erste Zaubertricks mit Streichholzschachteln, die er aus einem Buch gelernt hatte. Diese wurden von seinen Eltern wohlwollend aufgenommen.

Ein entscheidender Einfluss war das Buch Moderne Wunder von Carl Willmann, das ihm Zugang zu anspruchsvolleren Kunststücken verschaffte. Früh begann er, mit einem kleinen Zauberkasten, den er auf dem Gepäckträger seines Fahrrads transportierte, verschiedene Schulen zu besuchen und dort Zaubervorstellungen zu geben.

Trotz seiner wachsenden Begeisterung für die Zauberkunst verfolgte Kristensen zunächst eine akademische Laufbahn: Nach dem Abitur zog er nach Kopenhagen und studierte Mathematik und Physik. Doch auch während dieser Zeit blieb er der Zauberkunst treu. Bei Amateurabenden in Kneipen sammelte er Bühnenerfahrung und machte sich unter dem Namen Spinoza einen Namen.

In den 1930er-Jahren wurde er zunehmend für Varieté- und Theaterauftritte engagiert – nicht nur in Dänemark, sondern auch in Schweden und Deutschland. Dies bewog ihn schließlich dazu, sich ganz der Zauberkunst zu widmen und professioneller Künstler zu werden.

Ende der 1930er-Jahre begann Spinoza, mit größeren Requisiten zu arbeiten, und hatte seine Premiere als Manegezauberer im Zirkus Miehe Glauert. Im Jahr 1941 zeigte er beim Zirkus Brdr. Schmidth zum ersten Mal die Illusion, für die er am bekanntesten wurde: die sogenannte „Atompresse“, bei der eine Person scheinbar zu nichts zerquetscht wird.

Im Oktober 1943 gastierte er mit sein komplette Truppe in dem Hamburger Varieté Trichter.[1]

1954 heiratete er seine langjährige Assistentin. Nach der Geburt und dem Heranwachsen ihrer Kinder trat schließlich die gesamte Familie gemeinsam in Zaubershows auf.

1960 war Spinoza Teil der Galashow im Konserthuset anlässlich des Kongresses der Schwedischen Magischen Zirkel. Besonders in den 1970er-Jahren trat er häufig in Finnland auf. Mit seiner Familie, einem großen Requisitenfundus und einem Wohnwagen tourte er durch ganz Europa – nur selten war er in seiner Heimat Dänemark zu sehen.

In seiner Freizeit war Spinoza ein begeisterter Kreuzworträtsellöser und wurde mehrfach dänischer Meister. Wenn er keine Rätsel löste, las er Zauberbücher – über 3.000 davon besaß er in seiner privaten Bibliothek.

Weblinks

Quellen

  • Biografie von Edward Bulwer-Lytton,Douglas Jerrold,Thomas De Quincey: The Arts of Cheating, Swindling and Murder, 1925, Seite 116 ff.
  • Nachruf in: Trollkarlen, No. 183, März 1999, Seite 17

Nachweise

  1. Programmheft im Archiv Bellachini/Sammlung Wittus Witt