Tonny van Dommelen
Tonny van Dommelen, (*11. Juni 1927 in Amsterdam als Antoon Hendrik van Dommelen; † 6. Februar 2013 bei Magdeburg) war ein holländischer Zauberkünstler und Erfinder.
Leben/Wirken
Tonny van Dommelen lernte das Zaubern von seinem Vater, der Barkeeper war und die Gäste mit Zauberkunststücken unterhielt.
Mit 14 Jahren trat er zum ersten Mal öffentlich auf.
Nach der Mittleren Reife wurde Dommelen zunächst Vertreter, bis er 1954 die Zauberkunst zum Beruf machte.
Sein Markenzeichen waren Pokerchips, mit denen er manipulierte. Dazwischen erschienen immer wieder große mit Bier gefüllte Gläser. Mit seiner Darbietung Traum eines Croupiers errang er auf dem FISM-Weltkongress in Wien, 1958 den Grand-Prix-Sieg. Oft wird er als Schüler von Henk Vermeyden bezeichnet, was jedoch nicht der Fall war. Er wurde von dem holländischen Zauberhändler Corvelo geschult. Da jedoch Henk Vermeyden seiner Zeit die holländische Zauberszene durch den Vorsitz bei der FISM mehr oder weniger beherrschte, willigte Dommelen ein, dass auch seine Name im Zusammenhang mit Schülern von Vermeyden genannt werden durfte.[1]
Ab 1988 zog er sich vom aktiven Berufsleben zurück. Er blieb jedoch der Zauberkunst verbunden und organisierte verschiedene Zauberkongresse.
Preise
- 1951: 1. Preis in Manipulation, Kongress Zwolle
- 1954: 1. Preis in Manipulation, Groningen
- 1958: Grand Prix, FISM-Kongress Wien
- 1968: Ehrenpreis der Stadt Prag
Referenzen
- ↑ Persönliches Gespräch mit Elinor van Dommelen am 30. Mai 2014 in der Galerie-W mit Wittus Witt