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The Annals of Conjuring
The Annals of Conjuring ist der Titel eines 1919 angekündigten Buches, das sich mit der Geschicht der Zauberkunst beschäftigt. Es wurde jedoch nicht realisiert, da die Druck- und Abbildungskosten immens hoch waren und weil sich kaum jemand für das Buch zu jener Zeit interessierte. Das Gesamtwerk erschien daraufhin als Serie in der britischen Zauberzeitschrift The Magic Wand von 1924 bis 1928. Es wurde erst 1983 und dann noch einmal 2001 in Buchform herausgegeben. Autor ist Sydney W. Clarke.
Geschichte
Die Initiative zu einem Buch über die Geschichte der Zauberkunst ging von John Nevil Maskelyne aus, der seinem Freund und Historiker Sydeney W. Clarke vorschlug, ein solches Werk zu verfassen. Dazu gewährte Maskeyne Clarke den Zugang zum Archiv des Maskelynes Theater. Clarkes Quellen bestanden aus der bereits existierenden Literatur, Aufzeichnungen von Augenzeugen aus erster Hand, original Programmhefte und Ankündigungen von Zauberkünstlern aus dem 19. Jahrhundert, Abbildungen von Zauberern in Radierungen und Stichen sowie zahlreiche Presseartikel und Werbeunterlagen von und über Zauberkünstler.
Als Clarke mit dem Aufarbeiten des Materials begann, existierte zu dieser Zeit kaum andere Literatur zur Zaubergeschichte. Zu den wenigen Werken, die sich ausschließlich mit der Zauberkunst beschäftigten gehörten die Bücher von Thomas Frost, The Lives of Conjurors, 1876, Henry Ridgely Evans’s Magic and its Professores, 1902, und The Old and New Magic, 1906 und 1909, sowie Harry Houdinis Buch über Robert-Houdin, The Unmasking, 1908 und desen Zeitschrift Conjurers’ Monthly Magazine, das von 1960 bis 1908 erschien war.
Weitere Helfer, denen Clarke zum Schluss seines Werkes dankte, gehörten Nevil Maskelyne, Angelo J. Lewis (Professor Hoffmann), Harry Houdini und Adolphe Blind. Allerdings erlebte von diesen genannten keiner das fertige Produkt.
Das Originalmaterial, das Clarke verwendet hatte, ist nicht überliefert. Es gibt jedoch eine Miniauflage von vier Exemplaren, die 1929 George Johnson herausgebracht hatte und von denen sich eins im Besitz der Nachkommen von Clarke befand.
Bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt gibt es kein vergleichbares Werk, das sich deart umfassend mit der Zaubergeschichte bis zum 20. Jahrhundert beschäftigt. Lediglich das von Kurt Volkmann verfasste deutschsprachige Werk bietet einen ähnlich akribisch recherchierten Inhalt: Geschichte der Zauberkunst.
Inhalte
- Ancient Conjuring
- The Medieval Jugglers
- The Jugglers’ Tricks
- Hocus Pocus
- The English Showmen
- Continental Conjurers
- The Decline of Conjuring
- The Wizard of the North and the Mechanical Conjurers
- Robert-Houdin
- From Robert-Houdin to Maskelyne
- Maskelyne and Cooke
- Conjurers of Yesterday and To-Day
- Oriental Conjurers
Ausgaben
- Serie in The Magic Wand von 1924 bis 1928
- Vier Exemplare in Buchform von 1929, herausgegeben von George Johnson
- Nachdruck von 1983, herausgegeben von Magico Magazine, New York, 291 Seiten plus 84 Index zusammengestellt von Robert Lund
- Nachdruck von 2001, herausgegeben von The Miracle Factory, Todd Karr in Zusammenarbeit mit Bob Read und einem Vorwort von Edwin A. Dawes. In dieser bis lang letzten Ausgabe wurden 500 weitere Fußnoten vermerkt und eine ausführliche Biographie von Clarke angefügt.
Quellen
- Edwin A. Dawes’ Vorwort zu The Annals of Conjuring