Günther Dammann
Günther Dammann (* 8. März 1910 in Berlin; ermordet 8. September 1942 in Riga) war ein deutscher Zauberkünstler und Autor.
Leben
Als Günther Dammann 14 Jahre alt war, begann er sich für die Zauberkunst zu interessieren. Sein Lehrmeister war der Zauberkünstler Ernest Thorn.
Nach dem Abitur studierte er Nationalökonomie und Philosophie in Berlin und München, um danach in der Bank seines Vaters zu arbeiten.
Neben der praktischen Ausübung der Zauberkunst interessierte ihn vor allem die Historie der Zauberkunst. Mit 23 veröffentlichte er sein erstes Buch, es folgten wenige Jahre später zwei weitere. Die drei Bücher sind mittlerweile gesuchte Raritäten.
Am 5. September 1942 wurde Dammann nach Riga deportiert, wo er drei Tage später ermordet wurde.
Zum Gedenken an Günther Dammann wurde im Oktober 2010 ein Stolperstein vor dem Haus, in dem er gelebt hat, in die Straße eingelassen.[1]
Trivia
Auf dem Stolperstein liest man den Künstlernamen „Robertini“, der in einer Ausgabe der Zeitschrift "The Sphinx" erwähnt wird. Allerdings hat Richard Hatch diese Quelle inzwischen (2023) eindeutig wiederlegt.
Publikationen
- Die Juden in der Zauberkunst, Berlin 1933 (ursprünglich Die Juden in der Taschenspielerkunst)
- Meister der Zauberkunst – Lebensgeschichten berühmter Zauberkünstler, Wien 1936
- Zauberkunst und Zauberkünstler – Ein Lese-, Lehr- und Nachschlagebuch, Wien 1937