Josef Bauer (* 11. Dezember 1902 in München; † 17. März 1981 ebenda) war ein Amateurzauberkünstler und Erfinder.

Josef Bauer, um 1940

Leben

Von Haus aus war Josef Bauer Mechaniker (Dreher). In seiner Freizeit beschäftigte er sich intensiv mit der Zauberkunst. 1930 wurde er Mitglied im Verein Magischer Zirkel von Deutschland, aus dem er jedoch 1935 aus politischen Gründen wieder austrat, aber nach zwei Jahre erneut in den Verein eintrat. Er war Mitglied im Ortszirkel München.

Sein Wissen um die Zauberkunst war so enorm, dass er den Spitznamen „Lebendes Zauberlexikon“ erhielt. Viele Kunststücke stellte er selbst aus Metall her und arbeitete u. a. für den Zauberhändler Werry.[1]

Im Vereinsorgan Magie hatte er von 1930 bis 1935 insgesamt 31 Kunststücke mit zum Teil neuen Prinzipien bzw. Methoden beschrieben.

Artikel (Auswahl)

  • Gefangen, in: Magie, 24. Jahrgang, Heft 10, Oktober 1941: Sonderheft München, Seite 388
  • Durch’s Schlüsselloch, in: Magie, 17. Jahrgang, Heft 4, April 1934, Seite 45

Quellen

  • Nachruf in: Magie, 61. Jahrgang, Heft 5, Mai 1981, Seite 158
  • Weihnachtsgrüße des M. W. Teams, in: Magische Welt, 9. Jahrgang, Heft 6, 1960, Seite 169

Nachweise

  1. W. Geissler-Werry: Die Lauten und die Stillen, in: Magische Welt, 45. Jahrgang, Heft 3, September 1996, Seite 252