Klingsor (* 7. November 1929 in Brüssel als Claude Isbecque; † 22. Oktober 2020) war ein belgischer Zauberkünstler und Zauberhändler.

Klingsor
Klingsor auf der Titelseite Genii, 1979
Klingsors Katalog

Leben

Mit 13 Jahren sah Klingsor auf einem Jahrmarkt einen Zauberkünstler, der in einer Schaubude auftrat. Seitdem war er von der Zauberkunst fasziniert. Sein Vater schenkte ihm ein Zauberbuch, aus dem Klingsor die ersten Kunststücke erlernte.

Nach der Schule wurde er zunächst Landschafts-Ingenieur.

1957 eröffnete er in Brüssel das Zaubergeschäft Klingsor Magic Shop. (Klingsor ist eine Zauberergestalt der deutschen Mythologie.)

1968 machte Klingsor schließlich sein Hobb zum Beruf und wurde Berufszauberkünstler.

1967 kaufte er von Kalanags Frau Gloria einen großen Teil dessen Requisiten und trat mit einer Show im Stile Kalanags auf. Unter anderem gastierte er in den Folies-Bergère und im Olympia Paris.

1979 organisierte Klingsor den 14. FISM-Weltkongress ( 26. Juni bis 1. Juli) in Brüssel.

Parallel zu seinen Auftritten engagierte er sich für die Historie der Zauberkunst und legte sich eine umfangreiche Sammlung historischer Zauberrequisiten zu.

Literatur

  • Les tours de cartes montantes, 1954 (übersetzt in mehreren Folgen in der Zeitschrift Magische Welt
  • Les grandes illusions américaines, 1977
  • Les Secrets de la mnémotechnie, 1983
  • Magie visuelle pour la scéne et la salon, 1984
  • Les Secrets de la magie electronique, 1986
  • Recollections of Kalanag, 1993

Herausgeber der Zeitschriften

  • Illusion, 1957–60
  • Art et Illusion, 1960–63

Quellen

  • Genii, Titelstory, Heft 5, Vol. 43, Mai 1979