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Innerhalb kürzester Zeit wurde Bosco ein in ganz Europa berühmter Zauberkünstler, und dies nicht nur wegen seiner Fingerfertigkeit, sondern weil er ''“ein genialer Meister der Reklame war“'', wie Michael Seldow in ''Die Kunst, Frauen zu zersägen'' schreibt. <ref>Michael Seldow: ''Die Kunst, Frauen zu zersägen'', nach der französischen Originalausgabe ''Les illusionistes et leurs Secrets'', übertragen von Peter Schuster-Fabian, Gustav Lübbe Verlag, 1964, S. 76.</ref> | Innerhalb kürzester Zeit wurde Bosco ein in ganz Europa berühmter Zauberkünstler, und dies nicht nur wegen seiner Fingerfertigkeit, sondern weil er ''“ein genialer Meister der Reklame war“'', wie Michael Seldow in ''Die Kunst, Frauen zu zersägen'' schreibt. <ref>Michael Seldow: ''Die Kunst, Frauen zu zersägen'', nach der französischen Originalausgabe ''Les illusionistes et leurs Secrets'', übertragen von Peter Schuster-Fabian, Gustav Lübbe Verlag, 1964, S. 76.</ref> | ||
Boscos Name bleibt für immer verbunden mit dem berühmten Becherspiel, bei dem kleine Muskatnusskügelchen auf verblüffende Weise, weil unsichtbar, von einem Becher zum anderen hin und her wandern — eine Fingerfertigkeit, wie man sie in Form des Hütchenspiels heutzutage überall auf der Welt zu sehen bekommt, wenn auch mit dem feinen Unterschied, dass jene eindeutig auf Betrug aus sind, Bosco jedoch sein Publikum nur zu dessen Vergnügen täuschte und dadurch unterhalten wollte. <ref> Vgl. Michael Seldow: ''Die Kunst, Frauen zu zersägen'', nach der französischen Originalausgabe ''Les illusionistes et leurs Secrets'', übertragen von Peter Schuster-Fabian, Gustav Lübbe Verlag, 1964, S. 77.</ref> | Boscos Name bleibt für immer verbunden mit dem berühmten Becherspiel, bei dem kleine Muskatnusskügelchen auf verblüffende Weise, weil unsichtbar, von einem Becher zum anderen hin und her wandern — eine Fingerfertigkeit, wie man sie in Form des Hütchenspiels heutzutage überall auf der Welt zu sehen bekommt, wenn auch mit dem feinen Unterschied, dass jene eindeutig auf Betrug aus sind, Bosco jedoch sein Publikum nur zu dessen Vergnügen täuschte und dadurch unterhalten wollte. <ref> Vgl. Michael Seldow: ''Die Kunst, Frauen zu zersägen'', nach der französischen Originalausgabe ''Les illusionistes et leurs Secrets'', übertragen von Peter Schuster-Fabian, Gustav Lübbe Verlag, 1964, S. 77.</ref> | ||
Er trat vor dem einfachen Volk in Buden, auf Plätzen und Straßen ebenso auf wie in Theatern und auf Bühnen vor gehobenem Publikum und bei Hofe vor Fürsten, Königen und Kaisern. <ref> Vgl. Michael Seldow: ''Die Kunst, Frauen zu zersägen'', nach der französischen Originalausgabe ''Les illusionistes et leurs Secrets'', übertragen von Peter Schuster-Fabian, Gustav Lübbe Verlag, 1964, S. 77.</ref> <ref> Vgl. Alexander Adrion: ''Die Kunst zu zaubern''. Mit einer Sammlung der interessantesten Kunststücke zum Nutzen und Vergnügen für jedermann. DuMont Buchverlag, Köln 1978, S. 168 | Er trat vor dem einfachen Volk in Buden, auf Plätzen und Straßen ebenso auf wie in Theatern und auf Bühnen vor gehobenem Publikum und bei Hofe vor Fürsten, Königen und Kaisern. <ref> Vgl. Michael Seldow: ''Die Kunst, Frauen zu zersägen'', nach der französischen Originalausgabe ''Les illusionistes et leurs Secrets'', übertragen von Peter Schuster-Fabian, Gustav Lübbe Verlag, 1964, S. 77.</ref> <ref> Vgl. Alexander Adrion: ''Die Kunst zu zaubern''. Mit einer Sammlung der interessantesten Kunststücke zum Nutzen und Vergnügen für jedermann. DuMont Buchverlag, Köln 1978, S. 168.</ref> | ||
So zeigte Bosco seine Künste an den Höfen folgender gekrönter Häupter: | So zeigte Bosco seine Künste an den Höfen folgender gekrönter Häupter: | ||
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1852 konnte man in ‚L’Illustration, Journal Universel’ lesen, dass es nur eines gegeben habe, „was er nicht zum Verschwinden bringen konnte: seinen ungeheuren Erfolg.“<ref>Zitiert nach [[Alexander Adrion]]: ''Die Kunst zu zaubern''. Mit einer Sammlung der interessantesten Kunststücke zum Nutzen und Vergnügen für jedermann. DuMont Buchverlag, Köln 1978, S. 169.</ref> | 1852 konnte man in ‚L’Illustration, Journal Universel’ lesen, dass es nur eines gegeben habe, „was er nicht zum Verschwinden bringen konnte: seinen ungeheuren Erfolg.“<ref>Zitiert nach [[Alexander Adrion]]: ''Die Kunst zu zaubern''. Mit einer Sammlung der interessantesten Kunststücke zum Nutzen und Vergnügen für jedermann. DuMont Buchverlag, Köln 1978, S. 169.</ref> | ||
Er inspirierte die französische Mode- und Kulturwelt, man trug Stiefel und Röcke à la Bosco und sogar ein Tanz wurde nach ihm benannt. | Er inspirierte die französische Mode- und Kulturwelt, man trug Stiefel und Röcke à la Bosco und sogar ein Tanz wurde nach ihm benannt. | ||
== Literatur == | == Literatur == |