Waltini (Walter Schällebaum)

Dieser Artikel behandelt den Schweizer Zauberkünstler Walter Schällebaum, zu anderen Namensträgern siehe Waltini.

Walter Schällebaum (* 28. Juni 1919; † 30. August 1994) war ein Schweizer Zauberkünstler und Autor.

Waltini/Walter Schällebaum

Leben

Walter Schällebaum, besser bekannt unter seinem Künstlernamen „Waltini“, war eine zentrale Figur in der Schweizer Zauberszene. Mit über 50 Jahren Erfahrung und zahllosen Auftritten prägte er die Zauberkunst durch seine innovativen und humorvollen Darbietungen.

Walter war bekannt für seine Seminare und Auftritte, bei denen er besonders durch Effekte „ohne Fingerfertigkeit“ überzeugte – ein Bereich, in dem er sich durch jahrelange Praxis einen herausragenden Ruf erarbeitete. Seine Vorführungen waren geprägt von einem feinen Sinn für Humor, der das Publikum stets aufs Neue begeisterte. Zu seinen bekannten Routinen zählte beispielsweise eine humorvolle Darbietung mit einem elektrischen Feuerzeug, die große Beachtung fand.

Waltini war langjähriges Mitglied des Magischen Rings der Schweiz (MRS) und des Magischen Klubs Sardona (MKS), bei deren Veranstaltungen er regelmäßig auftrat. Zudem war er Mitglied des Magischen Klubs Vorarlberg (MKV), wo er aktiv an Zaubergalas und Veranstaltungen teilnahm, darunter die alljährlichen Magierbälle in Dornbirn.

Seine Frau Margrit war eine feste Stütze in Walters beruflichem Wirken. Sie unterstützte ihn nicht nur bei seiner Arbeit, indem sie zahlreiche Requisiten für seine Tischvorführungen anfertigte, sondern übernahm auch Walters Tätigkeit als Bibliothekarin des MRS und trug so maßgeblich zum organisatorischen Erfolg seines Schaffens bei.

Neben seiner Bühnenkunst widmete sich Walter auch der handwerklichen Seite der Zauberei. In seiner Werkstatt fertigte er eigenhändig anspruchsvolle Holzarbeiten und Requisiten für seine Vorführungen an und wurde so auch für seine Bastelkunst in der Zauberszene geschätzt.

Arikel (Auswahl)

  • Magic-Lunch Gedanken, in: Hokus Pokus, 1980, Heft 3, Seite 117
  • Das Becherspiel ohne Kunstgriffe, in: Hokus Pokus, Jahrg. 1987, Heft 1, S. 18 ff.

Auszeichnungen

  • Magic Week-End 1979, St. Gallen: 3. Preis[1]

Quellen

  • Hokus Pokus, 1994, Heft 4+5, Seite 5 ff.
  • Hokus Pokus, 1984, Heft 2, Seite 25

Nachweise

  1. HP, 1980, Heft 1, Seite 3