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Carter, das Spiel mit dem Teufel
Carter, das Spiel mit dem Teufel
Glen David Gold, Verlag Belssing, 2001, 671 Seiten
Hintergrund
Der Autor wurde zu diesem Roman durch die Biographie über den Zauberkünstler Carter - The Great von Mike Caveney angeregt.
Inhalt
Curran Theatre, San Francisco 1923: Kaum hat US-Präsident Harding zum Spiel mit dem Teufel die Bühne betreten, wird er geköpft und anschließend einem Löwen zum Fraß vorgeworfen! Panik im Publikum, Leibwächter zücken die Waffen! Kurz darauf entsteigt Harding, scheinbar unversehrt, dem Bauch der Bestie. Beifallsstürme für den spektakulärsten Trick des großen Carter. Zwei Stunden später wird der Präsident in seinem Hotelzimmer tot aufgefunden und Charles Carter ist verschwunden!
Der bis heute rätselhafte Tod des korrupten 23. US-Präsidenten bildet die Klammer in Golds brillanter Rückblende auf das Leben des berühmtesten Magiers seiner Zeit, einem literarischen Vexierspiel aus Fakten und Fiktion. Schlüsselerlebnis des kleinen Charles war ein Entfesselungstrick aus einem Zauberbuch der väterlichen Bibliothek, mit dem er sich und seinen Bruder aus den Fängen eines wahnsinnigen Hausangestellten befreite. Der Magie verfallen, zieht Charles fortan mit Mysteriosos Zaubertruppe, einer Freakshow aus tapsigen Jongleuren und Schweinedressuren, jahrelang tingelnd übers Land.
Die Geburtstunde des großen Carter schlägt, als er zusammen mit dem berühmten Magier Houdini in einer entlarvenden Bühnenshow den schleimigen Mysterioso als Trickbetrüger outet. Mit bislang nie gesehenen Illusionen beginnt Carters Siegeszug um die Welt, der erst jäh endet, als Annabelle, seine große Liebe, als menschliche Kanonenkugel ums Leben kommt. Carters Karriere scheint zerstört -- zudem wartet in den Kulissen ein rachsüchtiger Mysterioso!
Zum Runninggag dieses von Tricks und Finten strotzenden Romans, gerät der Mann des Secret Service, Griffin, ein geborener Loser, der Carter den Mord an Harding nachzuweisen versucht. Geschickt webt Gold in sein kriminalistisches Verwirrspiel mit Piraten, einer echten Guillotine, sowie einem rettenden Engel in Gestalt der schönen blinden Phoebe, historische Figuren mit hinein: Philo Farnsworth, der Erfinder der Television tritt auf, eine Sensation, die Carters Comeback einleitet. Am Ende seiner flirrenden Zaubervorstellung zieht der große Carter eine letzte Trumphkarte aus dem Ärmel: Welches fürchterliche Geheimnis vertraute der Präsident dem Magier kurz vor seinem Tod an -- oder war alles nur ein Spiel mit dem Teufel? Ravi Unger auf Amazon.de