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Libet-Experiment
Libet-Experiment bezieht sich auf einen neurologischen Ablauf, der oftmals in der Zauberkunst zum Tragen kommt.
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Das nach dem US-amerikanischen Psychologen Benjamin Libet (1916-2007) benannte Libet-Experiment war ein Versuch, den zeitlichen Zusammenhang zwischen dem Beginn einer motorischen Aktion (z.B. einer Handbewegung) und dem bewussten Erleben der neuronalen Initiierung der Bewegung zu bestimmen. Das Ergebnis legte nahe, dass das bewusste Erleben einer Bewegung deren neuronaler „Anbahnung“ zeitlich hinterherhinkt. Das Experiment wird daher oft mit der Frage nach der Existenz des „Freien Willens“ in Zusammenhang gebracht.
Die Relevanz für die Zauberkunst besteht darin, dass z. B. bei der Classic Force dem Zuschauer die Aktion des Ergreifens der forcierten Karte erst dann ins Bewusstsein tritt, wenn sein Gehirn den Bewegungsablauf bereits unterbewusst eingeleitet hat.
Weblinks
Quellen
- Hohlfeld, Reinhard: Classic Force: Willensfreiheit und Libet-Experiment in: Magische Welt,72. Jahrgang, 2023, Heft 1, Seite 28 ff.