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Fred Van Buren

Aus Zauber-Pedia
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Fred Van Buren

Fred Van Buren (* 5. November 1932 in Sandbach, Cheshire, England; † 6. März 2024) war ein britischer Zauberkünstler, Illusionist, Erfinder und Hersteller von magischen Requisiten und Illusionseffekten. Gemeinsam mit seiner Frau Connie Greta trat er weltweit unter dem Künstlernamen Van Buren and Greta auf.

Leben

Frühe Jahre

Fred Van Burens Interesse an der Unterhaltungsbranche wurde bereits in seiner Kindheit geweckt. Ein prägendes Erlebnis war der Besuch von Chapman's Zirkus in seiner Heimatstadt Sandbach, der ihn tief beeindruckte und seine Leidenschaft für Zauberkunst und Showbusiness entfachte. In den folgenden Jahren besuchte er regelmäßig Zirkusaufführungen, darunter Bob Gandey's Circus, und lernte die Welt des Showbusiness durch Gespräche mit erfahrenen Künstlern kennen.

Neben seinen frühen Zaubershows absolvierte Van Buren eine Lehre als Tischler und Polierer, bei der er unter anderem Fahrzeugkarosserien, Särge und Transportkisten herstellte. Diese Fertigkeiten erwiesen sich später als nützlich beim Bau seiner eigenen magischen Apparaturen.

Karrierebeginn

Nach dem Zweiten Weltkrieg besuchte Van Buren regelmäßig Blackpool, wo ihn Paul Clive's Magic Shop und das berühmte Blackpool Tower Circus inspirierten. 1948 beeindruckte ihn eine Darbietung des Illusionisten Ben Ali Bey, was ihn dazu motivierte, Illusionen zu entwickeln, die von allen Seiten sichtbar und ohne Falltüren präsentiert werden konnten.

Während seines Militärdienstes während der britischen Wehrpflicht blieb er der Zauberkunst treu und trat in Pantomimen und Shows auf. Nach seiner Entlassung aus dem Militär im Jahr 1953 widmete sich Van Buren hauptberuflich der Unterhaltung. Er arbeitete zunächst im Zirkus, wo er als Clown und Zauberkünstler auftrat und sogar eine Hunde- und Affennummer präsentierte.

Zusammenarbeit mit Connie Greta

1961 heiratete Fred Van Buren Constance Greta, die bald Teil seines Acts wurde. Unter dem Namen „Van Buren and Greta“ waren sie in Varietés und Theatern sehr gefragt. Freds handwerkliche Fähigkeiten halfen ihm, komplexe Requisiten wie einen „Verschwindenden Radioapparat“ und eine innovative Version des „Substitution Trunk“ zu entwickeln.

Ein bedeutender Wendepunkt kam 1962 mit einer Tournee, die in der Brighton Hippodrome begann, sowie einem Engagement für Walt Disney’s „Snow White and the Seven Dwarfs on Ice“ in der Wembley Arena.

Erfindungen

Van Buren schuf zahlreiche innovative Illusionen, darunter:

  • Die verschwindende Motorrad-Illusion: Ein Motorrad samt Fahrer verschwindet vollständig, selbst wenn das Publikum ihn umringt.
  • Fluoreszierende Lichtstäbe: Eine Weiterentwicklung von Robert Harbins „Experiment 13“, bei dem Lichtstäbe einen Assistenten durchdringen.
  • Substitution Trunk mit Gartenfinale: Eine einzigartige Variante des klassischen Illusionskunststücks, bei dem ein Koffer in eine blühende Gartenszene verwandelt wird.

Internationale Erfolge

Van Buren und Greta tourten weltweit, traten in Zirkussen, Theatern und im Fernsehen auf und erhielten internationale Anerkennung. 1979 präsentierten sie ihre Motorrad-Illusion auf dem FISM-Kongress in Brüssel, was zu breiter Berichterstattung führte.

Spätere Jahre und Ruhestand

Nach Jahrzehnten im Showbusiness zogen sich Van Buren und Greta 1996 von der Bühne zurück. Dennoch blieben sie in der magischen Szene aktiv, bauten und reparierten Requisiten und unterstützten ihren Sohn Andrew Van Buren, der die Familientradition fortführt.

2012 wurde Fred Van Buren vom Magic Circle als Ehrenmitglied in den Inner Magic Circle aufgenommen. Im selben Jahr ehrte ihn der britische Ring der International Brotherhood of Magicians mit einer Tributveranstaltung.

Auszeichnungen

  • Ehrenmitglied des Inner Magic Circle, 2012

Literatur und Dokumentation

Quellen

  • Nachruf von Andrew Van Buren, in: Magic Circular Nr. 1294, 118. Jahrgang, Mai 2024, Seite 156-57

Weblinks