36.962
Bearbeitungen
Über 26 Millionen Aufrufe seit März 2014!
Sie vermissen eine spezielle Biografie oder einen Artikel zu einem besonderen Thema? Dann helfen Sie bitte und schicken Sie uns eine E-Mail.
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
K (→Werk) |
||
Zeile 38: | Zeile 38: | ||
Üblicherweise wird Méliès die Erfindung des Stopptricks zugesprochen. Dass er diesen entdeckte, als er während einer Aufnahme auf dem Place de l'Opera filmte und seine Kamera stockte, muss aber wahrscheinlich als Legende betrachtet werden. Mit Hilfe des Stopptricks drehte er viele Filme, die an Zauberkunststücke erinnern, wie sie im ''Théâtre Robert-Houdin'' gezeigt wurden. Neben diesem bediente er sich auch anderer filmischer Tricks wie Doppelbelichtungen und Modellaufnahmen. | Üblicherweise wird Méliès die Erfindung des Stopptricks zugesprochen. Dass er diesen entdeckte, als er während einer Aufnahme auf dem Place de l'Opera filmte und seine Kamera stockte, muss aber wahrscheinlich als Legende betrachtet werden. Mit Hilfe des Stopptricks drehte er viele Filme, die an Zauberkunststücke erinnern, wie sie im ''Théâtre Robert-Houdin'' gezeigt wurden. Neben diesem bediente er sich auch anderer filmischer Tricks wie Doppelbelichtungen und Modellaufnahmen. | ||
Einen wichtigen Platz in seinem Schaffen nehmen sogenannte Aktualitätenfilme ein, in denen er Ereignisse der Zeitgeschichte nachstellte. Unter anderem filmte er eine zwölfteilige Reihe über die Dreyfus-Affäre (''L'Affaire Dreyfus'', 1899) und inszenierte 1902 die Krönung | Einen wichtigen Platz in seinem Schaffen nehmen sogenannte Aktualitätenfilme ein, in denen er Ereignisse der Zeitgeschichte nachstellte. Unter anderem filmte er eine zwölfteilige Reihe über die Dreyfus-Affäre (''L'Affaire Dreyfus'', 1899) und inszenierte 1902 die Krönung Eduards VII., bevor diese überhaupt stattfand. | ||
Weil Méliès massive finanzielle Probleme hatte und keine Geldgeber für seine Filmprojekte fand, musste er nach 1923 im Anschluss an den Bankrott 1200 Filme als Rohmaterial an die Schuhindustrie verkaufen.<ref name="rowlex" /> | Weil Méliès massive finanzielle Probleme hatte und keine Geldgeber für seine Filmprojekte fand, musste er nach 1923 im Anschluss an den Bankrott 1200 Filme als Rohmaterial an die Schuhindustrie verkaufen.<ref name="rowlex" /> |