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Werner Steven: Unterschied zwischen den Versionen

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Während der große Meister der Schwarzen Kunst lebhaft weiter plaudert, ist er ununterbrochen beschäftigt. Sorgfältig legt er die überdimensionalen papiernen Spielkarten in erprobte Kniffe, poliert seinen silbernen Mörser, reibt mit einem Lederlappen spiegelblanke Karten sauber. „Die Karten, mit denen ich meine Tricks ausführe“, sagt er, „müssen vollständig rein und glatt sein, schon der kleinste Schmutzfleck kann störend wirken“. Auch die anderen Karten, die stapelweise auf dem Schminktisch, den Stühlen und Regalen liegen, werden geordnet. „Es ist nur ein Glück, daß ich noch 5 Zentner Spielkarten über den Krieg gerettet habe“, sagt der Mann mit den 100 000 Karten. „Ja, da staunen Sie, aber das ist. noch gar nichts. Früher benötigte ich für 10 Vorstellungen allein einen Zentner, heute kann ich höchstens noch 40 Pfund monatlich gebrauchen, das sind etwa 15 000 bis 18 000 Spielkarten. Ich habe meinen großen Kartenregen leider sehr beschränken müssen. Trotzdem wiegt mein Gepäck immer noch 14 bis 15 Zentner, da ich  meine eigene Ausstattung mitführe, unter anderem den großen Vorhang, auf den meine Frau und ich 60 000 Spielkarten aufgenäht haben.“
Während der große Meister der Schwarzen Kunst lebhaft weiter plaudert, ist er ununterbrochen beschäftigt. Sorgfältig legt er die überdimensionalen papiernen Spielkarten in erprobte Kniffe, poliert seinen silbernen Mörser, reibt mit einem Lederlappen spiegelblanke Karten sauber. „Die Karten, mit denen ich meine Tricks ausführe“, sagt er, „müssen vollständig rein und glatt sein, schon der kleinste Schmutzfleck kann störend wirken“. Auch die anderen Karten, die stapelweise auf dem Schminktisch, den Stühlen und Regalen liegen, werden geordnet. „Es ist nur ein Glück, daß ich noch 5 Zentner Spielkarten über den Krieg gerettet habe“, sagt der Mann mit den 100 000 Karten. „Ja, da staunen Sie, aber das ist. noch gar nichts. Früher benötigte ich für 10 Vorstellungen allein einen Zentner, heute kann ich höchstens noch 40 Pfund monatlich gebrauchen, das sind etwa 15 000 bis 18 000 Spielkarten. Ich habe meinen großen Kartenregen leider sehr beschränken müssen. Trotzdem wiegt mein Gepäck immer noch 14 bis 15 Zentner, da ich  meine eigene Ausstattung mitführe, unter anderem den großen Vorhang, auf den meine Frau und ich 60 000 Spielkarten aufgenäht haben.“


Inzwischen ist auch Frau Carter – „ohne sie geht's nicht“, versichert der große Magier mit Bestimmtheit – erschienen und füllt die „Regenmaschinen“ und den Springbrunnen. Neugierig sehen wir zu. Überhaupt: dieser Schwarzkünstler tut gar nicht geheimnisvoll. Bereitwillig, wie er auch dem Publikum auf der Bühne plötzlich das Geheimnis einer verschwundenen Karte oder eines raffiniert verteckten Talers entdeckt, läßt er uns „ganz genau“ zusehen. „Was schadet das“, sagt er, „Sie wissen ja sowieso: Geschwindigkeit ist keine Hexerei, und im übrigen“ – er lächelt verschmitzt – „was ich hier aufdecke, sind ja gewissermaßen nur die Anfangsgründe der Schwarzen Kunst. Aber ich glaube, auch die können Sie mir noch nicht nachmachen!“
Inzwischen ist auch Frau Carter – „ohne sie geht's nicht“, versichert der große Magier mit Bestimmtheit – erschienen und füllt die „Regenmaschinen“ und den Springbrunnen. Neugierig sehen wir zu. Überhaupt: dieser Schwarzkünstler tut gar nicht geheimnisvoll. Bereitwillig, wie er auch dem Publikum auf der Bühne plötzlich das Geheimnis einer verschwundenen Karte oder eines raffiniert versteckten Talers entdeckt, läßt er uns „ganz genau“ zusehen. „Was schadet das“, sagt er, „Sie wissen ja sowieso: Geschwindigkeit ist keine Hexerei, und im übrigen“ – er lächelt verschmitzt – „was ich hier aufdecke, sind ja gewissermaßen nur die Anfangsgründe der Schwarzen Kunst. Aber ich glaube, auch die können Sie mir noch nicht nachmachen!“


Nein, selbst beim zwanzigstenmal will es uns nicht glücken, die Karten so geschickt vom Handteller auf den Handrücken zu praktizieren. „Na, vielleicht in 20 Jahren“, tröstet Carter – und dann „wirft er uns raus“.
Nein, selbst beim zwanzigstenmal will es uns nicht glücken, die Karten so geschickt vom Handteller auf den Handrücken zu praktizieren. „Na, vielleicht in 20 Jahren“, tröstet Carter – und dann „wirft er uns raus“.
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