Über 26 Millionen Aufrufe seit März 2014!

Sie vermissen eine spezielle Biografie oder einen Artikel zu einem besonderen Thema? Dann helfen Sie bitte und schicken Sie uns eine E-Mail.

Max Felmy: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Zauber-Pedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(Die Seite wurde neu angelegt: „'''Max Felmy''' (14. September 1877; † 15. August 1965) war ein deutscher Opernsänger und Amateurzauberkünstler. ==Literatur== Felmy, Max…“)
 
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 2: Zeile 2:


==Literatur==
==Literatur==
Felmy, Max: Max Felmy Skriptum (1962), Seite 9 - Wie ich die Wassertüte vorführe  
Felmy, Max: Max Felmy Skriptum (1962), Seite 9 Wie ich die Wassertüte vorführe  
Presse
Presse



Version vom 2. Januar 2015, 19:27 Uhr

Max Felmy (14. September 1877; † 15. August 1965) war ein deutscher Opernsänger und Amateurzauberkünstler.

Literatur

Felmy, Max: Max Felmy Skriptum (1962), Seite 9 – Wie ich die Wassertüte vorführe Presse

Presse

Max Felmy zum 80. Geburtstag Schwerin (dt). Kammersänger Max Felmy in Banzkow bei Schwerin, der mit einer kurzen Unterbrechung von 1918 bis 1930 als lyrischer Tenor und Tenorbuffo Mitglied des Meckl. Staatstheaters Schwerin war, feiert am 14. September seinen 80. Geburtstag. In seiner künstlerischen Tätigkeit am Staatstheater sang er - um nur einiges aus seinem vielseitigen Repertoire herauszugreifen - immer wieder mit großem Erfolg und begeistert gefeiert den Manrico in Verdis „Troubadour", die Titel-Partie in „Hoffmanns Erzählungen", den Rudolf in der Oper „La Boheme", den Herzog in „Rigoletto" und den Tamino in der „Zauberflöte". Später u. a. dann als Tenorbuffo den David in den „Meistersingera", den Mime in Wagners „Rheingold" und den Wenzel in der „Verkauften Braut". Max Felmy war der Sohn eines Beamten, besuchte das Gymnasium in Berlin und sollte studieren. Aber er wurde Schauspieler und später dann Sänger. So kam er über Zwickau, Plauen (mit 25 Partien in der ersten Spielzeit), über Würzburg, Sondershausen, Kiel, Berlin, München, Zürich und Mannheim nach Schwerin. Im Jahre 1907 wirkte er in den Mozart-Festspielen in München mit. 1928 wurde er in Schwerin zum Kammersänger ernannt, und den Theaterbesuchern jener Zeit wird auch das von ihm verfaßte Bühnenstück „7777", das im Februar 1926 am, damaligen Schweriner Landestheater uraufgeführt wurde, noch in Erinnerung sein. So ist der Name und mit ihm der Sänger Max Felmy eng verbunden mit der Geschichte des Schweriner Theaters. Mit ihm für die Schweriner die Erinnerung an viele schöne Theaterabende. Und alle, die ihn kennen, werden mit dem Meckl. Staatstheater an seinem 80. Geburtstag seiner in besonders herzlicher Dankbarkeit gedenken, verbunden mit den Wünschen für noch viele gesunde und freudebringende Lebensjahre. Demokrat, 12.9.1957


Max Felmy zum 85. Geburtstag Kammersänger Max Felmy, den älteren Schweriner Theaterbesuchern noch in recht guter Erinnerung, feierte am 14. September in Banzkow bei Schwerin seinen 85. Geburtstag. Max Felmy, gebürtiger Berliner, sollte nach dem Gymnasiumbesuch ursprünglich studieren. Er aber nahm insgeheim Schauspielunterricht und wurde Schauspieler. Im Stadttheater von Zwickau gab er 1895 sein Debüt als Don Carlos. Später entdeckte er seine Begabung als Sänger, und so studierte Max Felmy drei Jahre bei dem damals sehr bekannten Heldentenor der Berliner Hofoper. Müller-Kannberg, und 1901 konnte er in Plauen, Wo er den Troubadour sang, einen großen Erfolg erzielen. Mit 25 Partien in der ersten Spielzeit kam er dann von Zwickau über Plauen, Würzburg, Sonderhausen, Theater des Westens Berlin, nach Kiel. In Kiel sah und hörte ihn Felix Mottl und verpflichtete ihn für die Münchner Hofoper. Sein Pedrillo, Entführung aus dem Serail in den Mozartfestspielen 1907 unter der Leitung von Possart und Mottl, wurde ein sensationeller Erfolg, Hier zeigte sich, daß Felmy sein Ziel als bedeutender Opernsänger erreicht hatte Vier Jahre sang er in Mannheim unter der Leitung des ersten Kapellmeisters Wilhelm Furtwängler. So zum Beispiel David in den „Meistersingern“ und Mime in „Siegfried". Mit Lyonel aus „Martha“ schloß sich die Reihe der Mannheimer Rollen, und mit Lyonel stellte sich Felmy im September 1918 dem Schweriner Theaterpublikum vor. Der starke Beifall auf offener Szene nach dem berühmten „Ach wie so fromm" bewies, daß Felmy mit seiner ausgezeichneten Darstellungs- und Gesangskunst die Herzen der Schweriner erobert hatte. Sein Lyonel gehört neben dem Zigeunerbaron und dem Postillon zu den erfolgreichsten Rollen des lyrischen Gebietes. Bei Felmy hatte man die Empfindung, daß er mit Leib und Seele spielte und sang, daß seine Kunst ihm Herzensbedürfnis war und er selbst die erste Freude an seinen Leistungen hatte, und darum teilte sich diese Freude auch dem Publikum mit, er riß es mit sich fort und schaffte Genuß. Seine Schauspielkunst war echt künstlerisch. Er spielte wahr, natürlich und flott, und was er bot, das galt als etwas Selbstverständliches. Ein echter Schauspieler, dem seine Rolle zum ernsten Studium geworden war und der die Idee des Dichters bis zum letzten Punkt durchgekostet, ehe er sie darbot. Felmys Repertoire war umfangreich. Über 100 Partien hat er gesungen. Seine Hauptrollen waren, um hier nur einige zu nennen, Jose in „Carmen", der Hoffmann in „Hoffmanns Erzählungen", „Troubadour" und der Herzog von Mantua In „Rigoletto“. Als David und als Pedrillo, als Georg in „Waffenschmied“, Wenzel in der „Verkauften Braut", als Peppo in „Fra Dia-volo", war er nicht zu überbieten. Bis 1931 gehörte Felmy dem Schweriner Theater an und wurde unter Professor Kahler im Mai 1928 zum Kammersänger ernannt So ist der Name und mit ihm der Sänger Max Felmy eng verbunden mit der Geschichte des Schweriner Theaters. Doch nicht nur als Schauspieler und Sänger hat sich Felmy einen Namen gemacht. Neben seiner beruflichen Tätigkeit beschäftigte er sich zur Entspannung mit der Zauberkunst. Allein in Schwerin waren es weit über 70 Zauberabende und Aufklärungsvorträge über Aberglauben und Hellseherei. Begünstigt durch seine schauspielerische Kunst erfreuten sich seine Zauberabende großer Beliebtheit. Die Vorstellungen waren jedes Mal ausverkauft and fanden mehrere Wiederholungen. Sein geheimnisvollstes Kunststückwar die Kiste mit der Taschenuhr. eine Erfindung Max Felmys, für die er auf dem Kongreß der Magier in Berlin 1937 einen Preis erhielt. Unvergessen auch seine geheimnisvolle schwebende goldene Kugel. So steht Felmy auch als Illusionist mit in den allerersten Reihen. Mit 73 Jahren gab Felmy in Schwerin als Zauberkünstler seine Abschiedsvorstellung und zog sich endgültig von der Bühne zurück. Leider ist er seit vielen Jahren ans Bett gefesselt, aber er besitzt noch eine erstaunliche geistige Frische und zeigt größtes Interesse an den Geschehnissen und Problemen unserer Zeit. Seine alten Kollegen und Zauberfreunde besuchen ihn oft, um mit ihm über gemeinsame Erlebnisse und sein Wirken auf derBühne zu plaudern. An seinem 85. Geburtstag gedenken wir des Sängers Max Felmy in besonderer Dankbarkeit und wünschen dem Jubilar noch viele gesunde und freudige Lebensjahre. W.T. Norddeutsche Neuste Nachrichten, 15.9.62

Quellen

  • Magie.1941, Jahrgang 24, Heft 4, Seite 133
  • Magie, 1962, Jahrgang 42, Heft 9, Seite 249