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Daumenschreiber: Unterschied zwischen den Versionen

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Unter einem '''Daumenschreiber''' (auch Nagelschreiber oder englisch Swami Gimmick, Nail Writer) versteht man in der Zauberkunst ein für den Zuschauer unsichtbares Hilfsmittel, das am Daumen befestigt wird, um somit ungemerkt auf einen Zettel eine Zahl oder ein Wort zu schreiben.  
Unter einem '''Daumenschreiber''' (auch Nagelschreiber oder englisch Swami Gimmick, Nail Writer) versteht man in der Zauberkunst ein für den Zuschauer unsichtbares Hilfsmittel, das am Daumen befestigt wird, um somit ungemerkt auf einen Zettel eine Zahl oder ein Wort zu schreiben.  


== Anwendung ==
== Anwendung ==
Die wohl häufigste Anwendung des Daumenschreibers findet man in der [[Mentalzauberkunst]]. Hier wird der Daumenschreiber dazu benutzt, im Nachhinein auf einen Zettel eine vom Zuschauer zuvor „gedachte“ Zahl oder gedachtes Wort aufzuschreiben. Dabei haben die Zuschauer wärhend der gesamten Vorführung den Zettel im Blick. Der Vorführer gibt vor, etwas auf den Zettel zu schreiben und legt danach das Schreibutensil zur Seite. Die Kunst des Vorführenden liegt nun darin, mit dem Daumen derart auf den Zettel etwas zu schreiben, dass zum einen dies vom Zuschauenr nicht bemerkt wird und zum anderen in einer gut leserlichen Schrift zu schreiben. Von dem Zauberkünstler [[Dr. Stanley Jaks| Stanley Jaks]] wird berichtet, dass dieser sogar mit dem Daumenschreiber in der Hosentasche, also blind, leserlich schreiben konnte.
Die wohl häufigste Anwendung des Daumenschreibers findet man in der [[Mentalzauberkunst]]. Hier wird der Daumenschreiber dazu benutzt, im Nachhinein auf einen Zettel eine vom Zuschauer zuvor „gedachte“ Zahl oder gedachtes Wort aufzuschreiben. Dabei haben die Zuschauer wärhend der gesamten Vorführung den Zettel im Blick. Der Vorführer gibt vor, etwas auf den Zettel zu schreiben und legt danach das Schreibutensil zur Seite. Die Kunst des Vorführenden liegt nun darin, mit dem Daumen derart auf den Zettel etwas zu schreiben, dass dies zum einen vom Zuschauer nicht bemerkt wird und zum anderen in einer gut leserlichen Schrift zu schreiben. Von dem Zauberkünstler [[Dr. Stanley Jaks| Stanley Jaks]] wird berichtet, dass dieser sogar mit dem Daumenschreiber in der Hosentasche, also blind, leserlich schreiben konnte.


== Geschichte ==
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* [[Magische Welt]], 8. Jahrgang, Heft 1, 1959, Seite 13
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* [[Axel Velden]], in: Magische Welt, 44. Jahrgang, Heft 3, 1995, Seite 206
* [[Axel Velden]], in: Magische Welt, 44. Jahrgang, Heft 3, 1995, Seite 206
* Wilhelm Noll, in: Magische Welt, 39. Jahrgang, Heft 2, 1990, Seite 129
* [[Wilhelm Noll]], in: Magische Welt, 39. Jahrgang, Heft 2, 1990, Seite 129
* [[Frank Chapman|Franklin M. Chapman]], ''Twenty Stunners with a Nail Writer'', 1946, 36 Seiten
* [[Frank Chapman|Franklin M. Chapman]], ''Twenty Stunners with a Nail Writer'', 1946, 36 Seiten
* [[Marvin Kaye]]: ''The Handbook of Mental Magic'', 1975, Seite 189 ff.
* [[Marvin Kaye]]: ''The Handbook of Mental Magic'', 1975, Seite 189 ff.
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[[Kategorie:Worterklärungen]]
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[[Kategorie:Fachausdruck]]
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Aktuelle Version vom 12. Oktober 2022, 18:58 Uhr

Der Daumenschreiber
Der Daumenschreiber, eine Art von mehreren

Unter einem Daumenschreiber (auch Nagelschreiber oder englisch Swami Gimmick, Nail Writer) versteht man in der Zauberkunst ein für den Zuschauer unsichtbares Hilfsmittel, das am Daumen befestigt wird, um somit ungemerkt auf einen Zettel eine Zahl oder ein Wort zu schreiben.

Anwendung

Die wohl häufigste Anwendung des Daumenschreibers findet man in der Mentalzauberkunst. Hier wird der Daumenschreiber dazu benutzt, im Nachhinein auf einen Zettel eine vom Zuschauer zuvor „gedachte“ Zahl oder gedachtes Wort aufzuschreiben. Dabei haben die Zuschauer wärhend der gesamten Vorführung den Zettel im Blick. Der Vorführer gibt vor, etwas auf den Zettel zu schreiben und legt danach das Schreibutensil zur Seite. Die Kunst des Vorführenden liegt nun darin, mit dem Daumen derart auf den Zettel etwas zu schreiben, dass dies zum einen vom Zuschauer nicht bemerkt wird und zum anderen in einer gut leserlichen Schrift zu schreiben. Von dem Zauberkünstler Stanley Jaks wird berichtet, dass dieser sogar mit dem Daumenschreiber in der Hosentasche, also blind, leserlich schreiben konnte.

Geschichte

Die früheste Erwähnung eines Nagelschreibers befindet sich in dem Buch von William E. Robinson: Spirit Slate Writing and Kindred Phenomena, 1898. Der Daumenschreiber wurde sehr vermutlich anfangs von Pseudo-Medien verwandt. Laut Whaley wurde er um 1921 in die Zauberkunst eingebracht. Theo Annemann erwähnte den Nagelschreiber um 1944.

Literatur (Auswahl)

  • Mark Allen: Thought Suggestion, in: Genii, 55. Jahrgang, Heft 12, Oktober 1992, Seite 822
  • Magische Welt, 8. Jahrgang, Heft 1, 1959, Seite 13
  • Axel Velden, in: Magische Welt, 44. Jahrgang, Heft 3, 1995, Seite 206
  • Wilhelm Noll, in: Magische Welt, 39. Jahrgang, Heft 2, 1990, Seite 129
  • Franklin M. Chapman, Twenty Stunners with a Nail Writer, 1946, 36 Seiten
  • Marvin Kaye: The Handbook of Mental Magic, 1975, Seite 189 ff.

Quellen

Nachweise