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Jakobus Wunnink: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Jakobus Wunnink''', 31. August 1863 in Amsterdam - 15. Januar 1926 in Nimwegen, war ein holländischer Zauberkünstler, der unter dem Bühnennamen Chambly auftrat. <br/>
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==Quelle==
'''Jakobus Wunnink''' (* [[31. August]] [[1863]] in Amsterdam; † [[15. Januar]] [[1926]] in Nimwegen) war ein niederländischer Zauberkünstler, der unter dem Bühnennamen ''Chambly'' auftrat.  
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== Leben ==
[[Kategorie:Zauberkünstler (Holländer)]]
Nach der Schulzeit, die Chambly bis zum 12. Lebensjahr besuchte, begann er eine Ausbildung in einem Handelskontor, die ihn jedoch nicht erfüllte. Bereits im Alter von 15 Jahren zog er nach Deutschland, wo er seine Leidenschaft für die Zauberkunst entdeckte und zum ersten Mal in Köln auftrat.
 
Chambly entwickelte sich schnell zu einem herausragenden Magier, obwohl er nie einen Lehrer hatte. Auf einer langen Reise durch Deutschland, Österreich, Ungarn und den Balkan feierte er große Erfolge. Besonders seine Auftritte vor Adelshäusern, wie dem Herzog von Parma oder dem Fürsten Nikita von Montenegro, trugen zu seinem Ruhm bei. 1884 erhielt er in Sarajevo ein Ehrendiplom vom königlichen wissenschaftlichen Verein.
 
Chamblys Erfindungsgeist und künstlerische Kreativität führten ihn dazu, auch in der Wissenschaft Beachtung zu finden. 1896 sorgte er für Aufsehen, als er in Berlin mit X-Strahlen experimentierte und neue Verfahren zur Bildherstellung entwickelte. Er war seiner Zeit in vielen Aspekten voraus, wie etwa mit seinen Demonstrationen der drahtlosen Telegraphie.
 
Neben seiner Kunst war Chambly auch ein Mensch von großer Herzensgüte. Zahlreiche Freundschaften prägten sein Leben, darunter auch die enge Verbindung zu [[Okito]] und dessen Vater, Papa [[Bamberg Dynastie|Bamberg]], die ihm das Aufführungsrecht der berühmten schwebenden Kugel übertrugen.
 
Chambly bereiste die Welt und trat auf allen fünf Kontinenten auf. An seiner Seite stand immer seine Gattin, die ihn nicht nur als Assistentin unterstützte, sondern selbst als "Die stille Kraft" eine eigene künstlerische Karriere führte.
 
== Quelle ==
* Lebenslauf in:[[Magie]], 9. Jahrgang, Het 2, Februar 1926
 
 
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[[Kategorie:Geboren 1863]]
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[[Kategorie:Gestorben 1926]]
[[Kategorie:Gestorben 1926]]
[[Kategorie:Biografien]]
[[Kategorie:Mann]]

Aktuelle Version vom 3. Oktober 2024, 16:48 Uhr

Chambly, um 1900

Jakobus Wunnink (* 31. August 1863 in Amsterdam; † 15. Januar 1926 in Nimwegen) war ein niederländischer Zauberkünstler, der unter dem Bühnennamen Chambly auftrat.

Leben

Nach der Schulzeit, die Chambly bis zum 12. Lebensjahr besuchte, begann er eine Ausbildung in einem Handelskontor, die ihn jedoch nicht erfüllte. Bereits im Alter von 15 Jahren zog er nach Deutschland, wo er seine Leidenschaft für die Zauberkunst entdeckte und zum ersten Mal in Köln auftrat.

Chambly entwickelte sich schnell zu einem herausragenden Magier, obwohl er nie einen Lehrer hatte. Auf einer langen Reise durch Deutschland, Österreich, Ungarn und den Balkan feierte er große Erfolge. Besonders seine Auftritte vor Adelshäusern, wie dem Herzog von Parma oder dem Fürsten Nikita von Montenegro, trugen zu seinem Ruhm bei. 1884 erhielt er in Sarajevo ein Ehrendiplom vom königlichen wissenschaftlichen Verein.

Chamblys Erfindungsgeist und künstlerische Kreativität führten ihn dazu, auch in der Wissenschaft Beachtung zu finden. 1896 sorgte er für Aufsehen, als er in Berlin mit X-Strahlen experimentierte und neue Verfahren zur Bildherstellung entwickelte. Er war seiner Zeit in vielen Aspekten voraus, wie etwa mit seinen Demonstrationen der drahtlosen Telegraphie.

Neben seiner Kunst war Chambly auch ein Mensch von großer Herzensgüte. Zahlreiche Freundschaften prägten sein Leben, darunter auch die enge Verbindung zu Okito und dessen Vater, Papa Bamberg, die ihm das Aufführungsrecht der berühmten schwebenden Kugel übertrugen.

Chambly bereiste die Welt und trat auf allen fünf Kontinenten auf. An seiner Seite stand immer seine Gattin, die ihn nicht nur als Assistentin unterstützte, sondern selbst als "Die stille Kraft" eine eigene künstlerische Karriere führte.

Quelle

  • Lebenslauf in:Magie, 9. Jahrgang, Het 2, Februar 1926