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Fritz Hügli: Unterschied zwischen den Versionen
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Fritz Hügli war von Haus aus Psychologe in seiner Geburtstadt Bern. Seit frühester Kindheit hat er sich für die Zauberkunst begeistert. | Fritz Hügli war von Haus aus Psychologe in seiner Geburtstadt Bern. In seiner Freizeit war er ein passionierter Zauberkünstler und Schriftsteller, der zeitlebens die Zauberei liebte und prägte. Bereits als Kind entdeckte er seine Faszination für die Zauberkunst, angeregt durch eine Vorstellung des Zauberers [[Chevalier Agoston]]. Zwei Jahre später fiel ihm das Buch „Der junge Tausendkünstler“ von [[Fritz Anders]] in die Hände, das seine Leidenschaft entfachte. Hügli baute viele seiner Zaubergeräte selbst, darunter Würfeltricks, Präsentschatullen und Geisteruhren, und verbesserte kontinuierlich bestehende Illusionen. | ||
Schriftstellerisch trat Hügli früh in Erscheinung, veröffentlichte Artikel in „[[Zauberwelt]]“, „Conradis [[Der Zauberspiegel|Zauberspiegel]]“ und dem „[[Linking Ring]]“. Ab 1902 brachte er mehrere Bücher heraus, darunter „Moderne Magie“, „12 Schlager der Magie“ und „Zauber und Kartenkunststücke ohne Apparate“. In seinen Büchern legte er besonderen Wert auf detaillierte Vorträge zu den Tricks, was sie besonders für Anfänger wertvoll machte. | |||
Hügli war nicht nur ein begabter Zauberer, sondern auch ein engagierter Freund und Ratgeber in der Zauberszene. Sein feiner Charakter und sein handwerkliches Geschick machten ihn zu einem geschätzten Mitglied der Gemeinschaft. Er trat oft in Freundeskreisen auf und zauberte bis kurz vor seinem Tod. Seine Frau, die ihn in seiner Leidenschaft für die Zauberkunst stets unterstützte, und seine vielen Freunde trauerten um ihn, als er am 12. Januar 1940, kurz vor seinem 70. Geburtstag, verstarb. | |||
Seit frühester Kindheit hat er sich für die Zauberkunst begeistert. | |||
Hügli ist Autor von fünf Zauberbüchern. | |||
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* Leichte Zauberei, 1927, 162 Seiten | * Leichte Zauberei, 1927, 162 Seiten | ||
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== Quellen == | |||
* Vita in: Magie, 48. Jahrgang, Heft 10, Oktober 1968, Seite 615 | |||
* [[Magie]], 78. Jahrgang, Heft 12, Dezember 1998, Seite 584 | |||
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Aktuelle Version vom 3. Oktober 2024, 16:18 Uhr
Friedrich Albert Fritz Hügli (* 16. Januar 1870 in Bern als Friedrich Hügelin, Schweiz; † 12. Januar 1940) war ein Schweizer Zauberkünstler und Autor.
Leben
Fritz Hügli war von Haus aus Psychologe in seiner Geburtstadt Bern. In seiner Freizeit war er ein passionierter Zauberkünstler und Schriftsteller, der zeitlebens die Zauberei liebte und prägte. Bereits als Kind entdeckte er seine Faszination für die Zauberkunst, angeregt durch eine Vorstellung des Zauberers Chevalier Agoston. Zwei Jahre später fiel ihm das Buch „Der junge Tausendkünstler“ von Fritz Anders in die Hände, das seine Leidenschaft entfachte. Hügli baute viele seiner Zaubergeräte selbst, darunter Würfeltricks, Präsentschatullen und Geisteruhren, und verbesserte kontinuierlich bestehende Illusionen.
Schriftstellerisch trat Hügli früh in Erscheinung, veröffentlichte Artikel in „Zauberwelt“, „Conradis Zauberspiegel“ und dem „Linking Ring“. Ab 1902 brachte er mehrere Bücher heraus, darunter „Moderne Magie“, „12 Schlager der Magie“ und „Zauber und Kartenkunststücke ohne Apparate“. In seinen Büchern legte er besonderen Wert auf detaillierte Vorträge zu den Tricks, was sie besonders für Anfänger wertvoll machte.
Hügli war nicht nur ein begabter Zauberer, sondern auch ein engagierter Freund und Ratgeber in der Zauberszene. Sein feiner Charakter und sein handwerkliches Geschick machten ihn zu einem geschätzten Mitglied der Gemeinschaft. Er trat oft in Freundeskreisen auf und zauberte bis kurz vor seinem Tod. Seine Frau, die ihn in seiner Leidenschaft für die Zauberkunst stets unterstützte, und seine vielen Freunde trauerten um ihn, als er am 12. Januar 1940, kurz vor seinem 70. Geburtstag, verstarb. Seit frühester Kindheit hat er sich für die Zauberkunst begeistert.
Hügli ist Autor von fünf Zauberbüchern.
Veröffentlichungen
- Moderne Magie, 1903, 228 Seiten
- Zwölf Schlager der Magie, 1922, 76 Seiten
- Magische Miniaturen', 1926, 64 Seiten
- Leichte Zauberei, 1927, 162 Seiten
- Zauber- und Kartenkunsstücke ohne Apparate (1930, 96 Seiten)
Quellen
- Vita in: Magie, 48. Jahrgang, Heft 10, Oktober 1968, Seite 615
- Magie, 78. Jahrgang, Heft 12, Dezember 1998, Seite 584
- Nachruf in: Magie, 23. Jahrgang, Heft 3, März 1940, Seite 71