Über 27 Millionen Aufrufe seit März 2014!
Sie vermissen eine spezielle Biografie oder einen Artikel zu einem besonderen Thema? Dann helfen Sie bitte und schicken Sie uns eine E-Mail.
Bellachini (Samuel Berlach)
Bellachini (* 5. Mai 1827[1] als Samuel Berlach; † 25. Januar 1885) war ein polnischer Zauberkünstler, der durch seine unverwechselbare Persönlichkeit zu einem Vorbild in der Zauberkunst wurde, wie selten.
Leben
Die Ausbildung
Auf seiner Wanderschaft machte er mit einer Truppe fahrender Leute Bekanntschaft und schloss sich ihnen an. Hier lernte er die ersten richtigen Zauberkunststücke und es reifte in ihm der Wunsch, davon ganz und gar zu leben. Schon bald verließ er die Truppe.
Die ersten Auftritte
Anfangs zeigte er seine Kunst auf dem Land, auf Märkten und in Dorfschänken. Er trat stets bescheiden auf und verblüffte so umso mehr seine Zuschauer. Schließlich wagte er sich auch in die größeren Städte und ging in Gasthäuser, in denen er um Erlaubnis fragte, die Gäste zu unterhalten. Er war beliebt und verdiente gut und kam dann auch mit einem gefüllten Geldsack zu Hause an. In der benachbarten Stadt Kalsisch befreundete er sich mit einem Kaufmann, der ihn bei seinem Vorhaben, ein Zauberkünstler zu werden, finanziell unterstützte, um sich die neusten Zauberkunststücke zuzulegen. Zu dieser Zeit war er gerade mal 15 Jahre alt. [2]
Der Durchbruch
1843 trat er zum ersten Mal öffentlich vor größerem Publikum auf. Es war ein voller Erfolg. Seine Karriere ging nun steil nach oben. Er wurde rasch überall bekannt.
Bellachini-Tradition
Im Laufe der Zeit haben sich mehrere Zauberkünstler diesen wohlklingenden Namen zugelegt:
- Joachim Bellachini
- Franz Schweizer-Bellachini
- Theodor von Schledorn - Bellachini
- Eugen Schröder
- Strack-Bellachini
Literatur
- Natascha Würzbach: Was wissen wir über den Zauberkünstler Samuel Bellachini?, in: ABC der Taschenspieler-Kunst, 2022, Seite 11 ff.
Nachweise
- ↑ Die Zauberwelt nennt das Geburtsjahr 1828, was jedoch nicht stimmt. Siehe Grabstein Bellachini
- ↑ Zauberwelt, Heft 3, 4. Jahrg. 1897, Seite 34 ff.