Harry Keaton
Harry Keaton (* 15. April 1964 als Harald Kurz) ist ein deutscher Zauberkünstler und Autor.
Leben
Keaton studierte an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main Germanistik sowie Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft. Mithilfe eines Stipendiums studierte er ein Jahr am Trenton State College (New Jersey). Parallel dazu absolvierte er ein Praktikum beim Fernsehsender CBS (Columbia Broadcasting System) in New York. Nach Berichterstattungen für verschiedene Lokalzeitungen vertiefte er im Deutschen Fachverlag seine journalistischen Erfahrungen. Er promovierte 1994 magna cum laude mit einer sprachwissenschaftlichen Analyse über Fernseh-Kommentare zur deutschen Wiedervereinigung.
Nebenher interessierte sich Keaton schon sehr früh für die Zauberkunst. Er errang bei nationalen Zauberwettbewerben mehrere Preis.
Seine Heimatstadt Dreieich verlieh ihm den Kulturellen Förderpreis, ebenso der Landkreis Offenbach. 1994 erfolgte sein Debüt vor Prince Charles und König Konstantin von Griechenland. In Jürgen von der Lippes Sendung Geld oder Liebe wurde er 1997 zum Publikumsliebling gewählt. Sat.1 übertrug im Jahr 2002 seine Vorhersage für das Ergebnis der Bundestagswahl. Im Rahmen einer UNESCO-Gala präsentierte er sein Programm vor Alt-Bundeskanzler Helmut Kohl. 2006 sagte er im ZDF erstmals das Endergebnis einer Fußball-WM richtig vorher.[1]
Ein Jahr später begann er unterschiedliche Arten von Glas zu zersingen und begründete so das Genre des Glasbrechers. Inspiriert wurde er dabei von der Kunstfigur Oskar Matzerath im Roman Die Blechtrommel. Seit 2008 präsentiert er das Programm Liebeszauber, gesponsert vom Süßwaren-Hersteller Haribo. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit trat er mehrmals mit Thomas Gottschalk auf. In seiner Show zeigt er Phänomene und Experimente rund um Partnerschaft und Liebe.
2010 war er erstmals in der ARD-Sendung Verstehen Sie Spaß? zu sehen. Keaton ist der erste deutsche Zauberkünstler, der auf einer Briefmarke abgebildet ist – sie wurde im Südsee-Staat Mikronesien veröffentlicht.
2012 inszenierte der Künstler auf dem Lichterfestival Luminale in Frankfurt am Main im Gallileo Art Tower den Abschied von der Glühlampe. Dabei zeigte er magische Effekte rund um das Thema Licht
Mit dem Kunststück des Glasbrechens nahm er 2010 an der TV-Sendung Das Supertalent beim Fernsehsender RTL teil.
Veröffentlichungen
- Ein moderner Klassiker entsteht: Die Fühlbox – Teil 1, in: Magie, 93. Jahrgang, Heft 9-10 (September-Oktober 2013), S. 394 f.
- Ein moderner Klassiker entsteht: Die Fühlbox – Teil 2, in: Magie, 93. Jahrgang, Heft 11 (November 2013), S. 453 f.
Preise
- 1983: 2. Platz in der Sparte Allgemeine Magie, 3. Platz in der Sparte Komische Magie, Vorentscheidung Ratingen des MZvD
- 1984: 2. Platz in der Sparte Komische Magie, Deutsche Meisterschaft Osnabrück
- 1989: 2. Platz in der Sparte Komische Magie, Vorentscheidung Ratingen
- 1992: 3. Platz in der Sparte Magie mit Vortrag, Vorentscheidung Leverkusen