Dieser Artikel behandelt den deutschen Franz Schweizer-Bellachini, zu anderen Namensträgern siehe Bellachini (Begriffsklärung).


Franz Schweizer (* 12. April 1886 in St. Martin (Rheinlandpfalz); † 4. Oktober 1969) war ein deutscher Zauberkünstler.

Franz Schweizer, alias Garvin, alias Bellachini
Franz Schweizer, alias Garvin, alias Bellachini
Garvins Blumengarten

Leben

Franz Schweizer wurde in St. Martin (Rheinlandpfalz) geboren. Als er 15 Jahre alt war, ging er nach Frankfurt. Hier kam er mit der Zauberei in Berührung und nannte sich zunächst Franzardi. Als er den Zauberer Strack-Bellachini kennenlernte, wurde er dessen Assisten und reiste mit ihm. Später erhielt er von Strack die Erlaubnis, den Namen Bellachini weiter tragen zu dürfen.

Ab 1919 reiste er mit einer abendfüllenden Schau durch die Lande.

Als er 1931, nach ununterbrochener 25jähriger Abwesenheit, zum ersten Mal wieder in seine Heimatstadt zurückkehrte und drei Tage nachmittags wie abends Vorstellungen zu Gunsten der Fürsorge gab, errichteten ihm die begeisterten Pfälzer Landsleute einen Springbrunnen mit einem Gedenkstein, der seinen Namen trägt.

1937 wurde Schweizer verboten, den Namen Bellachini weiter zuführen, da der Original-Bellachini Jude war. Schweizer nannte sich darauf hin Garvin, nach einer Figur aus dem Film Truxa, der von Kalanag produziert worden war. Nach dem zweiten Weltkrieg führte Schweizer wieder den Namen Bellachini.

Siehe auch Bellachini - Theodor von Schledorn, Strack-Bellachini

Quellen

  • Biografie in: Künstlername und Magie, Magie, Heft 3, 42. Jahrgang, 1962, Seite 82
  • Erwin Haarz: Nachdenkliche Streifzüge durch ältere Jahrgänge der Magie (III), in: Magie, Heft 4, 48. Jahrgang, April 1968, Seite 432
  • Magie, 24. Jahrgang, 1941, Heft 3, Seite 129