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A. W. Gamage Ltd.

Aus Zauber-Pedia
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A. W. Gamage Ltd. war ein renommiertes englisches Kaufhaus im Londoner Stadtteil Holborn, das vor allem durch seine innovative Zauberabteilung Bekanntheit erlangte.

Geschichte

Das Unternehmen wurde im Jahr 1878 von Alfred William Gamage gegründet und entwickelte sich rasch zu einer vielseitigen Einkaufsadresse.

Die Zauberabteilung wurde im Jahr 1902 eingerichtet und erreichte in den 1920er Jahren ihren Höhepunkt, als sie als der größte Markt für Zaubertricks galt. Das Sortiment umfasste mehr als 15.000 verschiedene Artikel, was die Abteilung zu einem zentralen Anlaufpunkt für Zauberkünstler machte. Ein bedeutender Meilenstein war der Erwerb des Geschäfts Mahatma Magical Co. von Will Goldston im Jahr 1905, wodurch das Angebot weiter ausgebaut wurde.

Das Kaufhaus war auch literarisch aktiv: Zwischen 1905 und 1939 wurde die „Magician Monthly“ als Hauszeitschrift publiziert, die sich zu einer wichtigen Plattform für die Zauberkunstszene entwickelte.

Management und Personal

Die Leitung der Zauberabteilung wechselte im Laufe der Jahre zwischen mehreren bedeutenden Persönlichkeiten der Zauberkunst. Zu den bekanntesten Managern gehörten:

  • F. T. Studd (1902–1905)
  • Will Goldston (April 1905–Februar 1914)
  • Bernard Irving (1914–1931)
  • Harry Baron, der in den letzten 25 Jahren des Bestehens des Kaufhauses für die Zauberabteilung verantwortlich war.

Neben dem Management waren auch zahlreiche bekannte Zauberkünstler als Vorführer tätig. Zu den prominentesten Namen zählt der Zauberkünstler Cardini.

Produkte und Vermächtnis

Unter dem Markennamen „Gamagic“ veröffentlichte A.W. Gamage Ltd. Kataloge und Zauberkästen, die heute als gesuchte Sammlerstücke gelten. Die Verbindung von hochwertigem Zauberequipment, innovativen Ideen und prominenten Persönlichkeiten machte die Zauberabteilung zu einem einzigartigen Bestandteil der britischen Zauberkunstgeschichte.

Quellen

  • Jon Willmann: Handel mit dem Wunderbaren, Edition Volker Huber, 1998, Seite 119
  • Dai Vernon, a magical Life, 4. Band, 1992, Seite 33