Über 26 Millionen Aufrufe seit März 2014!
Sie vermissen eine spezielle Biografie oder einen Artikel zu einem besonderen Thema? Dann helfen Sie bitte und schicken Sie uns eine E-Mail.
Becherschlagen
Becherschlagen ist die Bezeichnung für ein Kunststück, das sich an die Thematik von Find the Lady anlehnt.
Hergang
Der Vorführende zeigt einen großen Nagel, der senkrecht auf einem kleinen Podest steht. Mit einem (im allgemeinen) Pappbecher wird dieser bedeckt. Zusätzlich werden zwei bis vier weitere Becher daneben gestellt. Anschließend wird die Reihenfolge aller Becher mehrmals durcheinander gebracht. Zum Schluss weiß niemand der Zuschauer, unter welchem Becher sich der Nagel befindet.
Der Vorführer schlägt nun nach und nach auf jeweils einen der Becher, dabei gelingt es ihm, den Becher, unter dem sich der Nagel befindet, bis zum Schluss übrigzulassen.
Geschichte
Sehr wahrscheinlich wurde dieses Kunststück von den beiden deutschen Zauberkünstlern Frascatelli & Tre Face zum ersten Mal vorgeführt. 1996 reisten beide Künstler in die USA und besuchten einen Kongress der PEA (Psychic Enterainers Association). Hier führte Frascatelli diese Art des Find the Lady-Effektes vor: Er zeigte drei Eistüten. Unter eine der Eistüten durfte ein Zuschauer eine Nadel (Kanüle) verstecken. Frascatelli fand heraus, unter welcher der Tüten die Nadel verborgen war, in dem er auf die beiden leeren Eistüten schlug. Unerlaubter Weise wurde dies gefilmt und verbreitet. Der US-amerikanische Zauberkünstler Gary Kurtz ersann eine weitere Version. Heute gehört dieses Becherschlagen bereits zu einem Klassiker der Zauberkunst, das mehrere Zauberer in ihr Programm aufgenommen haben. Die Methoden dazu wurden im Laufe der Zeit immer weiter verfeinert.
Quellen
- Velden, Axel: Axel Veldens Becher-Mysterium, in: Magische Welt, 53. Jg., Heft 5/2004, S. 259
- Metzner, Frank B.: Das Becherschlagen, in: ZauberkunstStücke, Heft 2, Seite 26, Beilage zu Magische Welt 2009 - Nr. 2