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Burling Hull

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Burling Hull
Burling Hulls letzte Publikation, 1977

Burling Hull (* 9. September 1889 in Brooklyn, New York als Burlingame Gilbert Gault Hull; † 19. November 1982[1][2] in Florida, USA) war ein US-amerikanischer Zauberkünstler, Autor und Erfinder.

Leben

Burling Hulls Vater war Fotograf. Im Alter von vier Jahren begann er, sich für die Zauberkunst zu interessieren. Er soll bereits in diesem Alter sein erstes Zauberkunststück erfunden haben.[3] Als er zehn Jahre alt war, trat er in einer Kirche in Brooklyn zum ersten Mal öffentlich auf. 1910 veröffentlichte er sein erstes Zauberbuch mit über 100 Illustrationen, was für die damalige Zeit bemerkenswert war, da Zauberbücher bis dahin nur spärlich illustriert waren. Das Buch erschien unter dem Titel Expert Billiard Ball Manipulation, es wurde über 20 Mal aufgelegt.

1915 publizierte er ein weiteres Buch, das in mehreren Auflagen erschien: 33 Rope Ties and Chain Releases. Es war das erste Buch, das sich mit diesem Thema überhaupt beschäftigte.[4]

Burling Hull, der sich auch Burling Volta Hull nannte, trat häufig in einem weißen Smoking auf und wurde somit auch als The White Wizard bezeichnet. Er trat anfangs im Vaudeville auf. In den 1920er Jahren, während der Prohibition, entwickelte er die Darbietung Mystery Bar Cocktail Act, in der er nahezu jedes gewünschte Getränk produzierte.[5]

Zu einem der bemerkenswertesten Auftritten Hulls zählt die Vorführung vor dem Erfinder Thomas Alva Edison, der ihn zu seiner Geburtstagsfeier einlud. Hier entstand ein weiterer Bühnenname von Hull: Edison of Magic.

Ende der 1950er Jahre zog er sich von der Bühne zurück und verlegte sich auf Seminare und Vorträge, die er auf Zauberkongressen hielt. 1955 zog er zusammen mit seiner Ehefrau nach Florida, DeLand. Hier richtete er eine Werkstatt ein, in der er Zauberrequisiten herstellte.

In seinen letzten Jahren erblindete Burling Hull. Ein Schicksal, mit dem er sich nie abfinden konnte.[6]

Burling Hull gilt als der Erfinder des Svengali-Kartenspieles (1909).[7] Er soll insgesamt rund 500 Zauberkunststücke erfunden und rund 50 Publikationen herausgegeben haben.

In den 1960er Jahren gab er das Zauberperiodikum The G–D D–N Truth about Magic heraus, das mit insgesamt 9 Ausgaben erschienen ist.[8]

Veröffentlichungen (Auswahl)

Literatur

Quellen

  • Genii, 1957, Jahrgang 22, Heft 2, Seite 75
  • The Magic Magazine, 1977, Jahrgang 4, Heft 6, Seite 40
  • Nachruf in Genii, Januar 1983, Heft 1, Seite 72

Nachweise

  1. In Magicol, No. 66, 1983, Seite 7 wird der Todestag mit dem 19. Oktober 1982 angegeben.
  2. Der Linking Ring, Nr. 1, Vol 63, 1983 benennt den Todestag mit dem 19. November 1982, Seite 39. Da diese Datum von Frances Marshall benannt wird, liegt hier das größte Vertrauen darauf.
  3. The Magic Magazine, 1977, Jahrgang 4, Heft 6, Seite 41
  4. Edison of Magic, 1977, Seite 11
  5. The Magic Magazine, 1977, Jahrgang 4, Heft 6, Seite 42
  6. Genii, Heft 1, Vol. 47, Januar 1983, Seite 72
  7. Genii, Heft 1, Vol. 47, Januar 1983, Seite 72
  8. A Bibliography of Conjuring Periodicals In English, George Daily, James B. Alfredson, 1986



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