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Wenn der Schein trügt
Wenn der Schein trügt (Originaltitel: Now you see him) ist ein US-amerikanischer Fernsehfilm von 1976.
Inhalt
"Der Große Santini" ist Magier im "Cabaret of Magic". Der Besitzer des Kabaretts, Jesse Jerome, erpresst Santini seit Jahren mit dessen Nazi-Vergangenheit. Weil Santini nicht mehr zahlen will, droht Jerome, mit seinem Wissen an die Öffentlichkeit zu gehen. Am Abend führt Santini seine Zaubertricks vor. Einer dieser Nummern ist der berühmte Wassertanktrick. Dazu steigt der Magier in eine Metallkiste, die von außen verriegelt und anschließend in ein Wasserbecken gelassen wird. In Wirklichkeit steigt Santini schon vor dem Einlassen ins Wasser durch eine Falltür unter die Bühne. Dort verkleidet er sich an diesem Abend als Kellner und erzeugt durch ein Lichtspiel die Illusion, er wäre noch in diesem Raum. Außerdem nimmt er ein Hörgerät und Mikrofon mit und macht sich auf den Weg zu Jerome. Einer der Kellner bringt in der Zwischenzeit einen Brandy in den Keller und unterhält sich mit Santini durch die Tür. Jerome schreibt in seinem Büro an einem Brief, in dem er Santinis Vergangenheit darlegt. Dieser macht sich gerade an der verschlossenen Tür zu schaffen. Als Jerome nachsehen will, erschießt ihn der gerade eingetretene Santini. Dann entwendet er den Brief und bestellt telefonisch mit verstellter Stimme einen Kaffee. In der Zwischenzeit wird die Metallkiste aus dem Wasser genommen und geöffnet: Santinis Tochter steigt aus der Kiste. Santini selbst enthüllt sich als einer der Bühnenhelfer, während die Angestellten den Mord entdeckt haben und die Polizei verständigen. Columbo findet schnell heraus, dass der Täter die Tür selbst geöffnet haben muss, obwohl nur Jerome einen Schlüssel zu der Tür hatte. Im Police-Department stellt sich heraus, dass das Schloss aufgerochen wurde, obwohl es eine spezielle Sicherheitsvorrichtung hatte. Die Tatwaffe ist nicht registriert. Der Inspektor sucht Santini auf, um für seinen Bericht nach dessen Alibi zu fragen. Dieser will aber seinen Trick nicht verraten, wenn es nicht unbedingt nötig ist. Columbo lässt sich in ein Paar Handschellen das gleiche Schloss wie an der Tür einbauen und fordert Santini am Abend während der Vorstellung auf, dieses zu knacken, was dem Magier gelingt. Während des Wassertanktricks versucht Columbo mehr über diesen Zauber herauszubekommen. Tatsächlich findet Columbo im Keller unter der Bühne Santini. Columbo fragt wieder nach Santinis Alibi und dieser gibt an, nur durch die Küche, wo zahlreiche Kellner sind, aus dem Keller gekommen sein zu können. Außerdem berichtet Santini von dem Brandy, der ihm jeden Abend serviert wird. Der Kellner bestätigt das Alibi, erwähnt aber, dass er Santini nur gehört, nicht aber gesehen hat. Außerdem erfährt Columbo, dass in der Küche so viel Betrieb ist, dass kein Fremder aufgefallen wäre. In einem Magie-Shop lässt sich Columbo erklären, wie Santini seine Stimme aus einem anderen Raum kommen ließ. Dann sucht er einen ehemaligen Artisten auf, der früher mit Santini aufgetreten ist. Diesen fragt Columbo nach Santinis Vergangenheit. Früher trat Santini unter einem anderen Namen auf und hatte einen deutschen oder ungarischen Akzent. Columbo und Wilson finden heraus, dass Jerome vor seinem Tod an der Schreibmaschine geschrieben hat. Diese hat eine austauschbare Farbbandkassette, so dass auf dem Farbband zu lesen ist, was der Ermordete geschrieben hat. Columbo präsentiert Santini dieses Band und erklärt damit sein Motiv für den Mord. Seine Tricks nützen nun Santini nichts mehr, er wird verhaftet.[1]
The Great Santini tritt als Zentralnummer im Cabaret of Magic auf, präsentiert Feuer im Zylinder, Münzen aus einer Serviette, verwandelt ein Tuch in Blumen und Kaninchen. Dann kommt's zum großen Auftritt, um den sich dieser spannende Krimi (Buch: Michael Sioan) dreht: Santini (überzeugend dargestellt von Jack Cassidy), legt sein Cape ab und lässt sich in einen engen Kasten sperren, der in ein verglastes Wasserbecken versenkt wird. Nur neun Minuten und zwölf Sekunden reiche die, Luft zum Atmen! Santinis assistierende Tochter Della (Synthia Sikes) läßt eine Sanduhr ablaufen und überbrückt die quälende Zeitspanne durch Taubenerscheinen aus Bändern und auf Tabletts. Und genau zu dieser Zeit passiert ein Mord im Kabarett der Magie. Der bohrend fragende Inspektor Columbo überrascht Santini beim Üben im leeren Theater: Kartenfächergreifen, Kartenhaus unter Tuch, Palmagen. Columbo (Peter Falk, statt wie früher von Uwe Friedrichsen, jetzt fehl besetzt synchronisiert von Klaus Schwarzkopf) besucht eine weitere Vorstellung. Wir sehen Tuchverwandlung in Stock, Tauben und 10-Fingerhut-Erscheinen, Feuerschalen und die Zombie-Kugel. Santinis Alibi ist eine mentalexperimentelle Wette, deren beliebtes und praxisbewährtes Prinzip leider erklärt wird.[2]
Nachweise
- ↑ http://icolumbo.de
- ↑ Magische Welt, Heft 6, 28. Jahrgang, 1979, S. 305