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Zauberkatalog
Zauberkatalog beschreibt innerhalb der Zauberkunst die Gattung Buch bzw. Publikation, die ausschließlich einzelne Zauberkunststücke mit einem Preisverzeichnis aufführt. Zauberkataloge sind Produktkataloge, im Gegensatz z. B. zu Ausstellugskatalogen. Auch die Bezeichnung Versandkatalog ist hier angebracht, da es sich um ein Verzeichnis von Waren handelt, die ein bestimmter Zauberhändler anbietet. Ebenso kann man den Zauberkatalog als einen Werbeprospekt bezeichnen.
Die ersten Zauberkataloge wurden in gedruckter Form herausgegeben, in der heutigen Zeit (2018) erscheinen sie immer häufiger digital.
Geschichte
Angebote zum Kauf von Zauberkunststücken sind bereits seit Ende des 18. Jahrhunds bekannt. So führte der Nürnberger Großhändler Georg Hieronimus Bestelmeier in seinem Katalog von 1799 eine Sammlung von Zauberkunststücken auf.[1]
Einer der ersten Zauberhändler in Deutschland, der eine gedruckte Angebotsliste herausbrachte, war E. Oscar Lischke, der 1852 sein Zaubegeschäft in Hamburg eröffnete.
In den USA war es der deutschstämmige Otto Maurer, der 1875 einen ersten Zauberkatalog publizierte.
Weitere Zauberkataloge findet man hier: Zauberkataloge.
Quellen
- Vanessa Hirsch/Peter Rawert: Verzaubert! – Von geheimen Wissenschaften und magischen Spektakeln, Ausstellungskatalog, 2012, Seite 18 ff.
- Burton S. Sperber: A Checklist of Conjuring Catalogs, 2007
- Georg Walter: Zauberhändler in: Magische Welt, 66. Jahrgang, Heft 6, 2017, Seite 254
- Georg Walter: Zauberhändler – Teil 2 in: Magische Welt, 67. Jahrgang, Heft 1, 2018, Seite 28
Nachweise
- ↑ Bestelmeier Katalog, sechste Ausgabe, 1799