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Weindorf Varieté: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Datei:Weindorf-Arena.jpg|200px|mini|Blick auf die Tanz- und Vorführfläche]] | |||
[[Datei:WeindorfKuenstler.jpg|200px|mini|Künstlerstammtisch im Weindorf, von links: Kurt Rulf (singender Kellermeister), Hans Melis (Bühnenmeister), unbekannt, unbekannt, George Solveno (Jongleur), Fipsylon (Musikalclown), Wittus Witt (Zauberkünstler) und Bernd Ebenau (singender Kellermeister)]] | |||
'''Weindorf''' war ein gut bürgerliches Tanz- und Varieté-Lokal in Düsseldorf. | '''Weindorf''' war ein gut bürgerliches Tanz- und Varieté-Lokal in Düsseldorf. | ||
[[Datei:WeindorfFassade.jpg|200px|mini|Die Fassade des Weindorf, 2007 als „La Rocca“]] | |||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
Das Varieté | Das Weindorf Varieté befand sich viele Jahre lang auf der Adersstraße in Düsseldorf. Es war ein gut bürgerliches Tanzlokal, das in den Pausen Künstler aus unterschiedlichen Bereichen präsentierte: Bauchredner, Sänger, Akrobaten, Jongleure und immer wieder Zauberkünstler. | ||
Anfang der 1950er lautete die Bezeichnung ''Leimbachs Weindorf''.<ref>Magie, 32. Jahrgang, Heft 10,Oktober 1952, Seite 181</ref><ref>Magie, 32. Jahrgang, Heft 8+9, September 1952, Seite 146</ref> Direktor war Hans Leimbach. | Anfang der 1950er lautete die Bezeichnung ''Leimbachs Weindorf''.<ref>Magie, 32. Jahrgang, Heft 10,Oktober 1952, Seite 181</ref><ref>Magie, 32. Jahrgang, Heft 8+9, September 1952, Seite 146</ref> Direktor war Hans Leimbach (ca. 1898 – 1983).<ref>[[Organ]], 1983, Heft 4, April, Seite 7</ref> | ||
Danach führte etwa ab den 1960er Jahren das Varieté für viele Jahre die Direktion ''Alrutz''. Die Künstler wurden häufig durch die Künstleragentur ''Gisela Burghardt'' (später Riese-Burghardt) | Danach führte etwa ab den 1960er Jahren das Varieté für viele Jahre die Direktion ''Alrutz''. Die Künstler wurden häufig durch die Künstleragentur ''Gisela Burghardt'' (später Riese-Burghardt) vermittelt.<ref>Otto Wessely: ''Ich bin ein Star wie jeder andere'', 2012, Seite 173</ref> | ||
Ein besonderes Highlight im Varieté war der Besuch des Fußballstars Pelé.<ref>[https://zebrastreifenblog.wordpress.com/2018/04/10/pele-im-duesseldorfer-weindorf-der-60er-fussball-und-lokalhistoriker-sind-gefragt/ Pelé im Düsseldorfer Weindorf]</ref> | Ein besonderes Highlight im Varieté war der Besuch des Fußballstars Pelé.<ref>[https://zebrastreifenblog.wordpress.com/2018/04/10/pele-im-duesseldorfer-weindorf-der-60er-fussball-und-lokalhistoriker-sind-gefragt/ Pelé im Düsseldorfer Weindorf]</ref> | ||
Ein weiteres Highlight im Weindorf war eine Veranstaltung mit dem seinerzeit bekannten TV-Entertainer Lou van Burg.<ref>[https://www.express.de/sonstiges/es-hat-sich-ausgetanzt-kein-spass-fun-arena-ist-dicht-35682?cb=1672483618371 Es hat sich ausgetanz, EXPRESS vom 13. Februar 2009]</ref> | Ein weiteres Highlight im Weindorf war eine Veranstaltung 1981 mit dem seinerzeit bekannten TV-Entertainer Lou van Burg.<ref>[https://www.express.de/sonstiges/es-hat-sich-ausgetanzt-kein-spass-fun-arena-ist-dicht-35682?cb=1672483618371 Es hat sich ausgetanz, EXPRESS vom 13. Februar 2009]</ref> | ||
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1990 wurde | 1990 wurde das Weindorf umbenannt in „Gerhardts Musikdorf“.<ref>[[Magische Welt]], 39. Jahrgang, Heft 4, Dezember 1990, Seite 358</ref> Mitte der 1990er Jahre übernahm es ''Klaus Dunaiski'' und wurde schon bald darauf weiterverkauft und unter dem Namen ''La Rocca'' neu eröffnet und erhielt zusätzlich den Namen ''Fun Arena''. 2009 wurde auch dieses Unternehmen geschlossen. | ||
== Zauberkünstler im Weindorf == | == Trivia == | ||
Für Zauberkünstler stellte der Auftrittsplatz oftmals ein Problem dar, weil die Zuschauer ringsum saßen und somit manchmal Einblicke in die Geheimnisse erhielten. | |||
== Zauberkünstler im Weindorf (Auswahl) == | |||
* [[Lev Blaha]] | |||
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== Weblinks == | == Weblinks == |
Aktuelle Version vom 28. März 2023, 09:27 Uhr
Weindorf war ein gut bürgerliches Tanz- und Varieté-Lokal in Düsseldorf.
Geschichte
Das Weindorf Varieté befand sich viele Jahre lang auf der Adersstraße in Düsseldorf. Es war ein gut bürgerliches Tanzlokal, das in den Pausen Künstler aus unterschiedlichen Bereichen präsentierte: Bauchredner, Sänger, Akrobaten, Jongleure und immer wieder Zauberkünstler.
Anfang der 1950er lautete die Bezeichnung Leimbachs Weindorf.[1][2] Direktor war Hans Leimbach (ca. 1898 – 1983).[3]
Danach führte etwa ab den 1960er Jahren das Varieté für viele Jahre die Direktion Alrutz. Die Künstler wurden häufig durch die Künstleragentur Gisela Burghardt (später Riese-Burghardt) vermittelt.[4]
Ein besonderes Highlight im Varieté war der Besuch des Fußballstars Pelé.[5]
Ein weiteres Highlight im Weindorf war eine Veranstaltung 1981 mit dem seinerzeit bekannten TV-Entertainer Lou van Burg.[6]
1990 wurde das Weindorf umbenannt in „Gerhardts Musikdorf“.[7] Mitte der 1990er Jahre übernahm es Klaus Dunaiski und wurde schon bald darauf weiterverkauft und unter dem Namen La Rocca neu eröffnet und erhielt zusätzlich den Namen Fun Arena. 2009 wurde auch dieses Unternehmen geschlossen.
Trivia
Für Zauberkünstler stellte der Auftrittsplatz oftmals ein Problem dar, weil die Zuschauer ringsum saßen und somit manchmal Einblicke in die Geheimnisse erhielten.
Zauberkünstler im Weindorf (Auswahl)
- Lev Blaha
- Frank Brents, Juli 1977
- Otto Wessely
- Fredo Raxon
- Pierre Brahma
- Gil – Dann and Danny, Januar 1977
- Pan Zero, März 1977
- Pollux
- Sky und Ty Tigresse
- Michael Allport & Jennifer
- Wittus Witt, 1978[8]
von li.: Andrea Witt, Inge Geissler, Gisela Panzer, Flip Hallema, Werner Geissler-Werry, Günther Glückert, Braco, Roy Gardner, Wittus Witt, Pan Zero, Ingrid
Weblinks
Quellen
- Otto Wessely: Ich bin ein Star wie jeder andere, 2012, Seite 173
Nachweise
- ↑ Magie, 32. Jahrgang, Heft 10,Oktober 1952, Seite 181
- ↑ Magie, 32. Jahrgang, Heft 8+9, September 1952, Seite 146
- ↑ Organ, 1983, Heft 4, April, Seite 7
- ↑ Otto Wessely: Ich bin ein Star wie jeder andere, 2012, Seite 173
- ↑ Pelé im Düsseldorfer Weindorf
- ↑ Es hat sich ausgetanz, EXPRESS vom 13. Februar 2009
- ↑ Magische Welt, 39. Jahrgang, Heft 4, Dezember 1990, Seite 358
- ↑ Halbe Wahrheit - Ganzes Vergnügen, 2008, Seite 21