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Bellachini (Samuel Berlach): Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
=== Die Ausbildung ===
=== Die Ausbildung ===
Auf seiner Wanderschaft machte er mit einer Truppe fahrender Leute Bekanntschaft und schloss sich ihnen an. Hier lernte er die ersten richtigen Zauberkunststücke und es reifte in ihm der Wunsch, davon ganz und gar zu leben. Schon bald verließ er die Truppe.
Samuel Bellachini wurde als Sohn eines jüdischen Bauern im polnischen Ligota geboren und begann schon früh zu zaubern. Eine Lehre als Klempner brach er ab. Oftmals wird behauptet, dass er darauf hin nach Amerika ging, was jedoch nicht mit Quellen belegt werden kann. Seine Urenkelin [[Natascha Würzbach]] widerlegt diese Legende deutlich in der von ihr verfassten Biografie über Samuel Berlach.<ref>ABC der Taschenspieler-Kunst, Seite 14.</ref>. Glaubhaft hingegen sind die Angaben zu seiner Lehrzeit, in der er von Zigeunern  Zauberkunststücke erlernte und begann, in Restaurants und auf Märkten aufzutreten. In den Bereich der Spekulation gehört ebenfall die Angabe, er sei eine Zeitlang Anfang der 1840er Jahre bei dem zehn Jahre älteren [[Wiljalba Frickel]] als dessen Gehilfe und Schüler tätig gewesen.<ref>ABC der Taschenspieler-Kunst, Seite 15</ref>


=== Die ersten Auftritte ===
=== Die ersten Auftritte ===
Anfangs zeigte er seine Kunst auf dem Land, auf Märkten und in Dorfschänken. Er trat stets bescheiden auf und verblüffte so umso mehr seine Zuschauer. Schließlich wagte er sich auch in die größeren Städte und ging in Gasthäuser, in denen er um Erlaubnis fragte, die Gäste zu unterhalten. Er war beliebt und verdient gut und kam dann auch mit einem gefüllten Geldsack zu Hause an. In der benachbarten Stadt Kalsisch befreundete er sich mit einem Kaufmann, der ihn bei seinem Vorhaben, ein Zauberkünstler zu werden, finanziell unterstützte, um sich die neusten Zauberkunststücke zuzulegen. Zu dieser Zeit war er gerade mal 15 Jahre alt. <ref> [[Zauberwelt]], Heft 3, 4. Jahrg. 1897, Seite 34 ff.</ref>
Anfangs zeigte er seine Kunst auf dem Land, auf Märkten und in Dorfschänken. Er trat stets bescheiden auf und verblüffte so umso mehr seine Zuschauer. Schließlich wagte er sich auch in die größeren Städte und ging in Gasthäuser, in denen er um Erlaubnis fragte, die Gäste zu unterhalten. Er war beliebt und verdiente gut und kam dann auch mit einem gefüllten Geldsack zu Hause an. In der benachbarten Stadt Kalsisch befreundete er sich mit einem Kaufmann, der ihn bei seinem Vorhaben, ein Zauberkünstler zu werden, finanziell unterstützte, um sich die neusten Zauberkunststücke zuzulegen. Zu dieser Zeit war er gerade mal 15 Jahre alt. <ref> [[Zauberwelt]], Heft 3, 4. Jahrg. 1897, Seite 34 ff.</ref>


=== Der Durchbruch ===
=== Der Durchbruch ===
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* [[Bellachini's Zauberschau|Eugen Schröder]]
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* [[Strack-Bellachini]]
* [[Strack-Bellachini]]
== Das Bellachini-Zaubermuseum ==
Unter der Bezeichnung [[Zaubermuseum Bellachini]] eröffnete Wittus Witt am 18. Dezember 2022 in Hamburg das erste öffentliche kuluturgeschichtliche Museum zur Zauberkunst.


== Literatur ==
== Literatur ==
* [[Natascha Würzbach]]: ''Was wissen wir über den Zauberkünstler Samuel Bellachini?'', in: [[ABC der Taschenspieler-Kunst]], 2022, Seite 11 ff.
* [[Natascha Würzbach]]: ''Was wissen wir über den Zauberkünstler Samuel Bellachini?'', in: [[ABC der Taschenspieler-Kunst]], 2022, Seite 11 ff.
== Weblinks ==
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Bellachini Bellachini in der deutschen Wikipedia]


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Aktuelle Version vom 5. Mai 2024, 09:43 Uhr

Dieser Artikel behandelt den polnischen Zauberkünstler Samuel Berlach, zu anderen Namensträgern siehe Bellachini (Begriffsklärung).


Bellachini in der Zauberwelt, Heft 3, 4. Jahrg. 1897

Bellachini (* 5. Mai 1827[1] als Samuel Berlach; † 25. Januar 1885) war ein polnischer Zauberkünstler, der durch seine unverwechselbare Persönlichkeit zu einem Vorbild in der Zauberkunst wurde, wie selten.

Leben

Die Ausbildung

Samuel Bellachini wurde als Sohn eines jüdischen Bauern im polnischen Ligota geboren und begann schon früh zu zaubern. Eine Lehre als Klempner brach er ab. Oftmals wird behauptet, dass er darauf hin nach Amerika ging, was jedoch nicht mit Quellen belegt werden kann. Seine Urenkelin Natascha Würzbach widerlegt diese Legende deutlich in der von ihr verfassten Biografie über Samuel Berlach.[2]. Glaubhaft hingegen sind die Angaben zu seiner Lehrzeit, in der er von Zigeunern Zauberkunststücke erlernte und begann, in Restaurants und auf Märkten aufzutreten. In den Bereich der Spekulation gehört ebenfall die Angabe, er sei eine Zeitlang Anfang der 1840er Jahre bei dem zehn Jahre älteren Wiljalba Frickel als dessen Gehilfe und Schüler tätig gewesen.[3]

Die ersten Auftritte

Anfangs zeigte er seine Kunst auf dem Land, auf Märkten und in Dorfschänken. Er trat stets bescheiden auf und verblüffte so umso mehr seine Zuschauer. Schließlich wagte er sich auch in die größeren Städte und ging in Gasthäuser, in denen er um Erlaubnis fragte, die Gäste zu unterhalten. Er war beliebt und verdiente gut und kam dann auch mit einem gefüllten Geldsack zu Hause an. In der benachbarten Stadt Kalsisch befreundete er sich mit einem Kaufmann, der ihn bei seinem Vorhaben, ein Zauberkünstler zu werden, finanziell unterstützte, um sich die neusten Zauberkunststücke zuzulegen. Zu dieser Zeit war er gerade mal 15 Jahre alt. [4]

Der Durchbruch

1843 trat er zum ersten Mal öffentlich vor größerem Publikum auf. Es war ein voller Erfolg. Seine Karriere ging nun steil nach oben. Er wurde rasch überall bekannt.

Bellachini-Tradition

Im Laufe der Zeit haben sich mehrere Zauberkünstler diesen wohlklingenden Namen zugelegt:

Das Bellachini-Zaubermuseum

Unter der Bezeichnung Zaubermuseum Bellachini eröffnete Wittus Witt am 18. Dezember 2022 in Hamburg das erste öffentliche kuluturgeschichtliche Museum zur Zauberkunst.

Literatur

Weblinks

Nachweise

  1. Die Zauberwelt nennt das Geburtsjahr 1828, was jedoch nicht stimmt. Siehe Grabstein Bellachini
  2. ABC der Taschenspieler-Kunst, Seite 14.
  3. ABC der Taschenspieler-Kunst, Seite 15
  4. Zauberwelt, Heft 3, 4. Jahrg. 1897, Seite 34 ff.