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Louperti: Unterschied zwischen den Versionen

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* [[Das große Hokuspokus]], Gisela und Dietmar Winkler, Henschelverlag Berlin, DDR, 1981
* [[Das große Hokuspokus]], Gisela und Dietmar Winkler, Henschelverlag Berlin, DDR, 1981
* [[Magie]], 22.  Jahrgang, Heft 1, Januar 1939, Seite 26
* [[Magie]], 22.  Jahrgang, Heft 1, Januar 1939, Seite 26
* [[Magische Welt]], 13. Jahrgang, Heft 5, 1964, Seite 148





Aktuelle Version vom 5. April 2023, 11:24 Uhr

Louperti, Foto: Archiv W. Witt

Louperti ( *22. November 1907 in Halle an der Saale als Harry Scharlach; †7. Juni 1985 ebenda) war ein deutscher Zauberkünstler.

Leben und Wirken

Louperti wurde auch als der Zauberkünstler mit den Zigarren bezeichnet, da er vowiegend mit diesen Utensilien zauberte.

Im Oktober 1938 trat er im Chemnitzer Hof in Chemnitz auf. Über seinen Aurtritt berichtete Hellmuth Teumer:

Der wirkliche Spezial-Zigarren- Mianipulator mit brennenden Zigarren aber ist Louperti. Was ist schöner, brennende Zigarren oder brennende Zigaretten zu manipulieren? Einen Vorteil haben bestimmt brennende Zigaretten, nämlich den, dass sie sich von schwarzer Kleidung, gegen dunkle Hintergründe besser abheben, besonders auch in größerer Entfernung. Zigarren-Manipulationen dagegen wirken wiederum interessanter durch die Größe der ,,Glimmstengel", sie bringen außerdem eine gewisse, heitere Note hinein; fabelhaft wirkt beides, wenn es beherrscht wird, wie es bei Louperti der Fall ist. 18 Zigarren holt er hervor und, was das besondere Schöne dabei ist, dass er die Profilstellung nicht von Zigarre zu Zigarre wechselt, wie es viele Manipulatoren zwangsläufig tun, sondern von Zigarrenpaar zu Paar und noch darüber hinaus. Außerdem variiert er die Manipulationen, er holt die brennenden Zigarren aus der Tasche, aus einer Zigarrenkiste, aus dem Kragen, fügt brennende Streichholzspielereien dem Akt zu. Dass die Zigarrengröße sich steigert und zuletzt eine rauchende Tabakspfeife aus der Luft geholt wird, sei nebenbei erwähnt. Die Zigarrenmanipulation ist eine Glanzleistung! Das Verschwinden eines gefüllten Glases unter einem Tuch und Wiedererscheinen aus der Hosentasche, Papierstreifenzerreißen und Wiedererscheinen, das Verschwinden eines brennenden roten Lichtes mit Leuchter (eine selten gesehene Variante, mit Leuchter) in einer Papiertüte ergänzten Loupertis Programm. Alles sauber in leicht lustiger stummer Mimik gebracht, ebenso wie das Verschwinden eines roten Tuches aus der Hand und Wiedererscheinen in angeknüpfter Form an dem Zeigefinger der Partnerin unter Deckung eines Tuches. Niedlich, mal was anderes! Aus einem Stoß Papieruntersetzer wurde ein Einzelner entnommen und daraus eine größere Anzahl bunter Tücher produziert. Für das Publikum nett anzusehen, im Verhältnis zu den anderen Tricks nicht ganz gleichwertig. Am Schluß zeigte Louperti mit Sprechen das Zerreißen und Wiederherstellen einer Zeitung und zwar an drei Zeitungen mit Scheinerklärungen; in dieser Art, wie es Louperti brachte, ein starker Abschluß. Wir können nur wünschen, dass Louperti sich zu einem Kongreß einmal am Wettbewerb beteiligt, er hätte Chancen! Flottes Tempo, saubere Griffe — und der Zigarrenfang ganz groß!

Quelle