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Ernst Basch
Ernst Dietrich Wilhelm Ahrens Basch (* 21. November 1838; †28. Januar 1908) war ein deutscher Zauberkünstler und Zauberhändler.
Leben/Wirken
Der „Professor der Magie und Physik“ war der zweite der vier Brüder Basch: Friedrich Joseph Basch, Heinrich Basch und Friedrich Basch. Er reiste äußerst erfolgreich mit Vorführungen von Dioramen und Geisterbildern. Zu seinen Illusionen gehörte u. a. „Die Likörfabrik“, „Der verzauberte Vogelkäfig“, ein Enthauptungstrick, Verwandlungen und physikalische Experimente.
Seine erste Vorstellung gab er am 20. Oktober 1860 im Saal des Künstlervereins in Bremen. Um 1870 zeigte er den „Goldfischfang“ und den Wunderspringbrunnen „Chromatikocatasatapoikile oder die Kristallgrotte der Najaden“ (auch: „Katarakta Poikilia Spintakrene“).
In den späten 1860er Jahren reiste er mit seinem „Cagliostro-Theater“, für das er 1872 in Holland einen transportablen Theaterbau aus Holz, gedeckt mit verzinktem Eisenblech, bauen ließ, der 44 m lang, 16 m breit und 8 m hoch war und 1600 Plätze hatte; zu seinem Transport wurden zwei Schiffe, bzw. 15 Eisenbahnwaggons benötigt.
Am 31. Oktober 1886 gab er im gleichen Bremer Saal, in dem er seine Karriere begonnen hatte, seine letzte Vorstellung. Er gründete darauf als einer der ersten in Deutschland eine Firma für Herstellung und Vertrieb von Zauberapparaten in Hannover, Nienburger Straße, die, wie es in einem Inserat hieß, in ihren 22 Salons (Schauräumen) ständig 5 000 Apparate ausstellte. Einer seiner prominenten Kunden war Lucas Bellachini-Strack.
Das Unternehmen wurde 1918 von Reinhold Pfalz aus Leipzig übernommen.
Veröffentlichungen
- Cagliostro, illustrirtes Album der höheren Zauberei. Die Geschichte der magischen Künste, mitgetheilt von E. Basch, gen. Cagliostro II., Oldenburg 1867
- Illustrierter Preis-Courant, Ernst Basch, Hannover, Werkstätten mit Kraftbetrieb für alle Sorten Zauberapparate, Illusionen und Schaustücke.
Beide Werke wurden von Volker Huber in kleiner Auflage nachgedruckt (ca. 250 Exemplare).
Quellen
- Lexikon der Zauberkünstler, Stephan Oettermann, Sibylle Spiegel, Edition Volker Huber, 2004