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Großmutters Halsband
Großmutters Halsband ist die Bezeichnung für ein Zauberkunststück, das in erster Linie für die Vorführung im kleinen Kreis gedacht ist.
Geschichte
Großmutters Halsband (englisch auch: Grandmother’s Necklace) gehört mit zu den ältesten Zauberkunststücken. Es wurde bereits 1584 in Scots Discoverie of Witchcraft beschrieben und ebenso in dem Buch La Première partie des subtiles et plaisantes inventions von Jean Prévost.
Beschreibung
Drei Kugeln sind auf zwei Schnüren aufgefädelt. Die Fadenenden werden über den Kugeln verknotet. Dennoch können die Kugeln sofort befreit werden, obwohl die Enden von Zuschauern gehalten werden.
Da die Herstellung und Verarbeitung keine speziellen Utensilien voraussetzt – es werden handelsübliche Fäden und große Perlen oder Kugeln verwendet – , fand dieses Kunststück auch schon bald Eingang in das Repertoire von Zauberkästen.
Das Prinzip wird auch in Verbindung mit Tüchern oder anderen Gegenständen angewendet.
Variationen
- Peter Schröder: Kleines Würfelwunder, in: Magische Welt, 51. Jahrgang, 2002, Heft 2, Seite 431
Trivia
In seinem Soloprgramm Schöner Schein zeigt Wittus Witt eine Version mit besonders großen Perlen auf der Bühne.
Literatur (Auswahl)
- Wittus Witt: Ausstellungskatalog Magische Momente, Spielzeugmuseum Nürnberg, 2011, Seite 5
- Jim Steinmeyer: Fantastic Cords, in: The Conjuring Anthology, 2006, Seite 282
- Brigitte Felderer: Rare Künste, 2007, Seite 224
- Wittus Witt: Zaubern und Verzaubern, Verlag Eppe, 2008, Seite 205
- T. Nelson Downs: The Mystic Tie, in: The Art of Magic, 1921, Seite 337
- Harold G. Beaumont: Black Eggs, in: The Gen, 7. Jahrgang, 1951, Seite 92