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Zauberklingl
Zauberklingl ist die Bezeichnung eines traditionsreichen Geschäftes für Zauberartikel in Wien.
Geschichte
Im Jahre 1876 gründete Michael Klingl das Geschäft auf der Praterstraße in Wien. Anfangs unter der Bezeichnung „1. Wiener Zauber-Apparate-Fabrik R. Klingl. Ab 1913 lautete die Firmenbezeichnung Zauber-Klingl.[1] Er betrieb den Laden zunächst bis in die 1890er Jahre, dann kam sein Sohn Siegmund dazu, der das Geschäft bis 1951 weiterführte. Nach dessen Tod führte seine Witwe den Laden bis 1958. In diesem Jahr verkaufte sie ihn an Herbert Michel, der ihn bis zu seinem Tode weiterführte. Danach übernahm ihn dessen Witwe, die das Geschäft 2011 an Eduard Witte veräußerte. Witte schloss das Ladenlokal und führt derzeit (2015) nur noch einen Versandandel mit Zauberrequisiten unter der Firmierung Ed.Witte Zauberklingl.
Besonderheiten
1876 wurde von Carl Husa auch der Zauberkönig Wien gegründet, den jedoch Michael Klingl noch im selben Jahr aufkaufte. Ab Ende der 1950er Jahre wurden in dem Geschäft auch zunehmend Scherz- und Karnevalsartikel angeboten.
1961 fertigte der Wiener Grafiker und Zauberkünstler Anton Stursa die Titelseite des Verkaufskataloges an.
Literatur
- Genii, Vol. 61, Nr. 2, Dezember 1997, Seite 37
- Magic Christian: Farewell Zauber-Klingl, in: Magie, 101. Jahrgang, Heft 6, 2021, Seite 322 ff.
Quellen
- M-U-M, Nr. 95, Dezember 2005, Seite 32
- Festschrift zum 100. Geburtstag des Magischen Klub Wien, 2008
Nachweise
- ↑ Schuster, Peter, Horster, Willmann & Co, Edition F. D. F. 08/2007, Seite 113